Berlin greift linke Frauengruppe an
Am Morgen durchsuchten 170 Polizisten Wohnungen, ein Büro und ein Café in Berlin. Sie gehen gegen eine linke Frauengruppe vor, die in den sozialen Medien zur Befreiung Palästinas aufruft und zum Widerstand aufruft. Nach Angaben der Polizei unterstützten die Mitglieder eine Gruppe, die auch mit der Hamas zusammenarbeitete.
Die Berliner Polizei hat eine Razzia bei einer linksfeministischen Frauengruppe durchgeführt, die palästinensische Terrorgruppen unterstützt. Ein Polizeisprecher sagte, am Morgen seien sechs Wohnungen und zwei weitere Räume von Mitgliedern der Zola-Gruppe durchsucht worden.
Zola-Mitglieder sollten Werbung für die als Terrororganisation eingestufte linke Aktivistin Popular Front for the Liberation of Palestine (PFLP) machen. Ihnen wird die Verwendung eines verfassungswidrigen und eines Symbols einer Terrororganisation vorgeworfen, wie es auf Instagram heißt. Laut „B.Z.“ heißt es: „Ohne die Befreiung Palästinas wird es keine Befreiung der Frauen geben.“ Es gelte, „fortschrittliche Kräfte wie die PFLP zu stärken, die auch Teil des palästinensischen Widerstands sind!“
Die Organisation „Zola“ bezeichnet sich auf ihrem Internetkanal als „Organisation junger Frauen“, die „antikapitalistisch, internationalistisch und antifaschistisch“ sei. Es heißt, dass die PFLP seit 2002 von der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft wird. Laut „B.Z.“ kooperiert sie mit Hamas und Hisbollah, leugnet das Existenzrecht Israels und ruft offen zum bewaffneten Kampf gegen Israel auf. Der Berliner Verfassungsschutz schätzte das Bevölkerungspotenzial der PFLP auf rund 50 Personen.
Sechs Wohnungen, ein Café in Neukölln und eine in Friedrichshain, Karlshorst, Wedding, Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Wedding. Die Büros wurden durchsucht. In Berlin sollen seit dem frühen Morgen 170 Polizisten im Einsatz gewesen sein.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von „engen Verbindungen zwischen Antisemiten und Linksradikalen“. „Es ist kein Geheimnis, dass linksextremistische Kräfte unterschiedliche Ansichten zu Palästina haben und mit der Hamas sympathisieren“, erklärte Sprecher Benjamin Jendro gegenüber B.Z. „Unsere Demokratie lässt diese Situation nicht zu.“
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Quelle: www.ntv.de