Benfica Lissabon hat Roger Schmidt entlassen.
Roger Schmidts Amtszeit als Trainer von Benfica Lissabon endete, wie der portugiesische Fußballgigant mitteilte. Die Trennung erfolgte umgehend, die Nachricht kam nach dem 1:1-Unentschieden gegen FC Moreirense in der Liga am Freitagabend heraus. Das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Bayern München am 6. November verschärfte den schlechten Saisonstart der Mannschaft zusätzlich.
Benficas Präsident Rui Costa erklärte, dass das Hauptziel Stabilität zu schaffen war, aber nach nur vier Spieltagen und unbefriedigenden Ergebnissen und Leistungen ein Wechsel notwendig war. Costa lobte Schmidt für die beiden Titel, die er während seiner Amtszeit gewann, und für die Förderung junger Talente im Team. Allerdings schloss er, dass ein Wechsel für die Zukunft des Clubs unerlässlich sei. Costa deutete an, dass bald ein neuer Trainer kommen werde, jedoch aufgrund der Länderspielpause kein Interimstrainer eingesetzt werde.
Schmidt war im Sommer als Trainer für den FC Bayern im Gespräch gewesen, hatte das Angebot jedoch nach Gesprächen mit Costa abgelehnt. Nach der vergangenen Saison war Schmidt wegen des zweiten Platzes in der Liga hinter Sporting Lissabon kritisiert worden.
In seiner ersten Saison (2022/2023) hatte der 57-jährige Schmidt, der zuvor Bayer Leverkusen trainiert hatte, einen erfolgreichen Einstand: Benfica gewann die Meisterschaft und erreichte das Viertelfinale der Champions League. In dieser Saison hat Benfica jedoch nur sieben Punkte geholt.
Nach der Ankündigung von Schmidts Abgang begann eine Reihe von Transfergerüchten und Spekulationen über die Trainerposition bei Benfica in der Fußballwelt. Trotz der Gerüchte versicherte Costa den Fans, dass eine Entscheidung über den neuen Trainer nach der Länderspielpause getroffen werde.
Mit Schmidts Abgang rückte der Transfermarkt und mögliche Nachfolger in den Fokus, was weitere Spekulationen über Transfers und Gerüchte rund um das Trainerteam von Benfica schürte.
