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Behörden versetzen Online-Betrügern einen erheblichen Rückschlag.

Vier Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Sechs Malware-Familien standen im Fokus der Ermittler. Die Verdächtigen sollen sie verwendet haben,...
Sechs Malware-Familien standen im Fokus der Ermittler. Die Verdächtigen sollen sie verwendet haben, um sich Zugang zu den angegriffenen Computern zu verschaffen.

Behörden versetzen Online-Betrügern einen erheblichen Rückschlag.

In einem groß angelegten Landestransfer haben Polizeieinheiten einen großen Erfolg gegen Online-Kriminelle erzielt: Mehrere Server wurden beschlagnahmt, zahlreiche Domains gesichert. Zehn Haftbefehle wurden weltweit veröffentlicht. Ermittler feiern dies als ihr "größtes Ergebnis bisher".

Globalisierte Polizeieinheiten haben angeblich mehr als hundert Server und über tausend Domains, die für kriminelle Zwecke angelegt wurden, sichergestellt. Diese Operation richtete sich hauptsächlich gegen die Syndikate, die für die Malwaregruppen "IcedID", "SystemBC", "Bumblebee", "Smokeloader", "Pikabot" und "Trickbot" verantwortlich waren, wie das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) und Europol angekündigt haben. In dem, was sie als "größte Aktion gegen globales Cyberkriminalität bisher" bezeichnen, wurden vier Personen festgenommen, während deutsche Behörden nach acht weiteren suchen.

Insgesamt wurden zehn Haftbefehle weltweit ausgestellt. Das BKA verhängte eine Einfrierungsbeschlagnahme gegen einen Serverbetreiber für 69 Millionen Euro, und rund 70 Millionen Euro in Kryptowährungen wurden eingefroren.

Das BKA erklärte außerdem, dass die sechs Malwarefamilien im Mittelpunkt der internationalen Aktion von Cyberkriminellen als "Starter" genutzt wurden, um Zielsysteme mit weiteren Malware zu infizieren. Das Ziel solcher Angriffe war unter anderem, personenbezogene Daten wie Benutzernamen und Passwörter zu stehlen - oder die betroffenen Maschinen oder Netze mit Ransomware zu versperren. Bei Angriffen mit Ransomware sperren Hacker die Informationen von Zielpersonen, Unternehmen oder Institutionen ein und fordern dann Lösegeld für die Freigabe der Daten.

Vizepräsidentin des BKA Martina Link sagte in einer Stellungnahme: "Mit der größten weltweiten Cyberpolizeiaktion bisher haben die Behörden einen wichtigen Schlag gegen die Cyberkriminalität erzielt. Der Erfolg hängt von Maßnahmen gegen Infrastrukturen, Täter und ihre finanziellen Ressourcen ab." An der Aktion nahmen Länder wie die Niederlande, Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Österreich und die Vereinigten Staaten teil, neben dem Europäischen Polizeiamt (Europol) und der Europäischen Union-Agentur für rechtliche Zusammenarbeit in Strafsachen.

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