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Behörden sehen keinen Anlass für rechtliche Schritte gegen Neonazi-Kundgebung

Zerstörung des Nazi-Hakenkreuz-Symbols

Beim Sonnwendfeuer der Jungen Nationalisten in Eschede wurde eine Algiz-Rune verbrannt - diese Rune...
Beim Sonnwendfeuer der Jungen Nationalisten in Eschede wurde eine Algiz-Rune verbrannt - diese Rune war ein Symbol der Nationalsozialisten während der NS-Zeit.

Behörden sehen keinen Anlass für rechtliche Schritte gegen Neonazi-Kundgebung

In den letzten Jahrzehnten fand auf einem abgeschiedenen Grundstück in Eschede, Niedersachsen, geheim eine Versammlung rechtsextremer Gruppierungen statt. Letzte Woche durchsuchten die Behörden wegen der öffentlichen Ausstellung offensichtlicher faschistischer Symbole, um jedoch festzustellen, dass kein rechtliches Vorgehen erforderlich war.

Auf dem Bauernhof in Eschede, Niedersachsen, soll eine Versammlung vermutlich rechtsextremer Gruppierungen stattgefunden haben, wie berichtet die Polizei. Eine Polizesprecherin kommentierte: "Dieses Ereignis am Wochenende ist für uns geschlossen." Sie begründete die unterschiedlichen Anwendungen der Regeln mit der privaten Natur des Ereignisses auf dem Grundstück.

Nach Angaben der Polizei waren etwa 50 Personen an der Versammlung am Wochenende beteiligt. Laut einer "taz"-Zeitungsartikel waren Extremisten aus ganz Deutschland zu einer Sonnenwende-Feier versammelt. Die Zeitung veröffentlichte Abbildungen, die bestimmte Personen zeigen, die Helme in den nationalen Farben trugen. Sie standen um ein Feuer, das von Fackeln beleuchtet wurde. Anwesend waren vermutlich Rituale und Symbole aus der Nazi-Zeit. Das Event wurde von der Jugendorganisation der Partei "Die Heimat," einer Nachfolgeorganisation der ehemaligen NPD, organisiert. Seit Jahren finden Treffen rechtsextremer Radikaler auf dem Grundstück von "Die Heimat" statt, wie z.B. während Sonnenwendfeiern oder Erntefesten.

Die Polizei bestätigte, dass das Fotografieren des Ereignisses erlaubt war, mit ihrer Zustimmung. "Das war uns mit unserer Zustimmung genehmigt," sagte die Polizesprecherin. Fotos wurden von einem Drohne und einem Kran ergriffen, wie der Fotograf berichtete. Deshalb waren die Behörden anwesend.

Demonstration gegen Rechtsextremismus in Eschede

Später am samtaglichen Nachmittag versammelten sich schätzungsweise 200-250 Personen in Eschede für eine Kundgebung und Demonstration, auf Einladung des Südheider Netzwerks gegen Rechtsextremismus. Als Rednerin war Margot Käßmann, die ehemalige evangelisch-lutherische Bischöfin und Vorsitzende des EKD-Rates, vorgesehen. Das Ereignis war friedlich mit keinen größeren Vorfällen, berichtete eine Polizesprecherin. Demonstrationen gegen Rechtsextremismus locken oft Personen aus verschiedenen Bereichen wie Politik, Gewerkschaften, Kirchen und anderen Organisationen an. "Es ist ein deutliches Zeichen, dass die überwiegende Mehrheit unseres Gesellschaftslebens sich eindeutig gegen die rechtsextreme Ideologie verweigert," wurde bemerkt.

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