zum Inhalt

Bayern München, vertreten durch die "Wolfinnen", will Bayerns Ambition, jeden Titel zu gewinnen, behindern.

Wolfsburgs Damenmannschaft, unter der Leitung von Marina Hegering, stellt sich dem Duell mit FC...
Wolfsburgs Damenmannschaft, unter der Leitung von Marina Hegering, stellt sich dem Duell mit FC Bayern, inklusive Jovana Damnjanovic in ihren Reihen.

Bayern München, vertreten durch die "Wolfinnen", will Bayerns Ambition, jeden Titel zu gewinnen, behindern.

Bayern München, die aktuellen Meister, streben danach, "im Mai erneut zu feiern", während VfL Wolfsburg darauf abzielt, "die Feier zu verderben". Diese intensive Rivalität zwischen diesen beiden Titelanwärtern in der Bundesliga hält die Dinge für Alexandra Popp spannend. "Wenn wir unseren Fortschritt während der Saison beibehalten können, könnte etwas Bedeutendes passieren", sagte Popp vor Beginn der Frauenfußball-Bundesliga. "Wir sind ganz oben dabei."

Bayern startet die neue Saison am Freitag als klarer Titel-Favorit, gegen den wiederkehrenden Verein Turbine Potsdam (17:00 Uhr/ZDF, DAZN und MagentaSport sowie im Live-Ticker auf ntv.de). "Wenn man die Kader objektiv betrachtet, sehe ich Bayern vorn", gab sogar die Nationalteam-Kapitänin zu - und ihr Trainer stimmt zu.

"We're ready to take them on", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot, der mit einem großen Umbruch zu kämpfen hat, nachdem wichtige Spielerinnen wie Lena Oberdorf (Bayern München), Ewa Pajor (FC Barcelona) und Dominique Janssen (Manchester United) abgegeben wurden. Auf der anderen Seite hat Bayern, gestärkt durch ihren Supercup-Sieg gegen Wolfsburg (1:0), ehrgeizige Pläne.

"Dieser erste Titel zum Start der neuen Saison unterstreicht unsere Absicht, zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft zu gewinnen, erneut den Pokal zu holen und in der Champions League weit vorzustoßen", betonte FCB-Präsident Herbert Hainer. Trainer Alexander Straus erwartet einen schweren Weg bei der Titelverteidigung, aber er hat die Feier bereits im Visier. "Wir müssen jeden Tag hart arbeiten und bescheiden bleiben", sagte der 48-Jährige: "Dann können wir möglicherweise wieder im Mai feiern."

Während Bayern und Wolfsburg auf die Meisterschaft fokussiert sind, bleibt die Frage: Kann jemand diesen Schwergewichten gefährlich werden? Laut einer DFB-Umfrage unter Bundesliga-Trainern ist das unwahrscheinlich. Um an die Spitze zu kommen, müsse man "alles geben, 70 oder 80 Prozent reicht nicht mehr aus", betonte Popp. Zum Glück hat sich die Liga in den letzten Jahren positiv entwickelt.

Allerdings stehen Teams wie der Traditionsverein Potsdam vor Herausforderungen im Vergleich zu den Top-Clubs unter dem Dach der Männerteams. Potsdam sucht noch nach einem Hauptsponsor, doch Professionalisierung bleibt ein Fokus. "Unsere Ambitionen sind hoch", sagte DFB-Präsident Holger Blask. "Wir wollen ein selbsttragendes Wirtschaftsmodell für den Frauenfußball schaffen. Das ist noch nicht der Fall."

In der Saison 2025/26 wird die Liga von 12 auf 14 Teams erweitert, und in diesem Jahr kehrte der Supercup nach 27 Jahren zurück. Weitere strukturelle Verbesserungen, wie die Stärkung der Leistungszentren, sind geplant. "Im Grunde hat sich die Liga verbessert", sagte auch Stroot in einem "Kicker"-Interview. "Aber im Titelrennen wollen wir dabei sein, wenn Bayern nicht dabei ist. Es gibt keinen dritten Platz, es ist entweder wir oder Bayern."

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles