Bayern München genießt eine weitere Torreihe.
Bayern München setzt ihre Dominanz fort: Nach ihrer rekordbrechenden Champions-League-Leistung sichert sich Bayern München einen überlegenen Sieg in der Bundesliga. Meanwhile gelingt Aufsteiger Holstein Kiel in den letzten Minuten ein historischer Punkt.
SV Werder Bremen - FC Bayern München 0:5 (0:2)
Unterhaltsam, dynamisch, torhungrig und mit einem herausragenden Michael Olise, der mindestens eine Liga über Werder Bremen spielte, zeigte der FC Bayern München erneut seine Überlegenheit und bleibt in der Bundesliga unbesiegbar. Trainer Vincent Kompany's Mannschaft feierte einen 5:0-Sieg (2:0) gegen die Hanseaten und glänzte in fast allen Belangen. Die gute Laune der deutschen Rekordmeister bei den Wiesn-Festlichkeiten am Sonntag war damit garantiert.
Vor allem Olise strahlte auf der Weser. Mit zwei Toren (23., 60.) und zwei exzellenten Vorlagen für Jamal Musiala (32.) und Harry Kane (57.) wurde er zum Spieler der Partie gekürt. Serge Gnabry (65.) setzte den Schlusspunkt. Ohne den vorübergehend nicht einsatzfähigen Manuel Neuer musste der FC Bayern seine Siegesserie an der Weser auf 15 Spiele ausbauen. Trainer Ole Werner's Bremen, das gut in die Saison gestartet war, musste hingegen einen herben Rückschlag hinnehmen.
Kane und sein Team reisten mit breiter Brust nach Norden, nachdem sie Dinamo Zagreb in der Champions League mit 9:2 deklassiert hatten, und setzten ihre starke Form fort. Im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, das Bremen mit 1:0 auf dem Allianz Arena gewonnen hatte, bestimmte der FC Bayern dieses Mal in jeder Hinsicht das Spiel.
Der FC Bayern übernahm von Beginn an die Kontrolle und hatte die erste gefährliche Chance durch Konrad Laimers Fernschuss, der die Latte traf (8.). Danach drängten die Gäste auf das Tor, beschränkten Werder auf die eigene Hälfte - Olises erstes Tor war die logische Folge. Nach einem Ballverlust von Mitchell Weiser reagierte Kane schnell und legte für den 22-Jährigen auf, der leicht zum Führungstreffer einschoss. Zehn Minuten später setzte Olise die Werder-Abwehr erneut unter Druck und legte für Musiala auf.
Bremen hatte Mühe, mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause zu gehen. Werner brachte Keke Topp und Derrick Köhn, die der Mannschaft neuen Schwung verliehen. Der FC Bayern ließ Werder manchmal näher kommen, nur um gnadenlos die Führung auszubauen.
1. FC Heidenheim - SC Freiburg 0:3 (0:0)
Der SC Freiburg krönte seine beeindruckende Leistung unter neuem Trainer Julian Schuster und sicherte sich vorerst einen Platz in der Spitzengruppe der Tabelle mit einem 3:0-Sieg (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim. Mit dem dritten Sieg in vier Spielen startet der Breisgauer in seine erste Saison nach dem Abschied von.legendärem Trainer Christian Streich vielversprechend.
Ritsu Doan (54.) und Vincenzo Grifo (59., 65.) erzielten die Tore für den SCF innerhalb von nur elf Minuten und nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit. Die Europapokal-Debütanten von Heidenheim konnten nur in der ersten Hälfte mithalten und mussten ihre zweite Niederlage in Folge nach zwei Siegen zum Saisonstart hinnehmen.
In einer relativ ruhigen Anfangsphase war Freiburg die dominierende Mannschaft, während Heidenheim defensiv orientiert war und den Gästen das Spiel machen ließ. Dadurch hatte Freiburg wenige Chancen, gefährlich zu werden, während Mathias Honsak (19.) die erste gute Chance für Heidenheim hatte, sein Schuss aus der Distanz aber knapp am Ziel vorbeiging.
Freiburg zeigte nach der Pause den Willen, Lücken in der Heidenheimer Abwehr zu finden. Doch der SC-Angriff, angeführt vom ehemaligen Heidenheimer Eren Dinkci, der sein Debüt für Freiburg gab, konnte die standhafte Abwehr von Heidenheim nicht durchdringen. Da auch die langen Bälle von Heidenheim in den gegnerischen Hälfte nicht viel brachten, war ein torloses Unentschieden zur Pause ein gerechtes Ergebnis.
In der zweiten Halbzeit brauchte es nur vier Minuten für die erste große Chance. Dinkci (49.) versuchte, aus einer Freistoßposition zu treffen, doch Doan nutzte die Gelegenheit kurz darauf: Vom Strafraumrand zog der Japaner den Ball schön in den linken Innenpfosten, von wo er ins Netz sprang.
Das Tor gab Freiburg einen riesigen Schub. Heidenheim musste seine Defensive anpassen, um Gegenangriffe zu starten, was Lücken created, die Freiburg ausnutzen konnte, insbesondere durch Grifo.
Nach einer 1:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen musste Hoffenheim um Stürmer Andrej Kramaric bangen, doch eine verstauchte Knöchel hinderte den Kroaten nicht am Spielen. Überraschenderweise waren es die Unioner, die die Angriffe im alten Waldstadion einleiteten. Nach einer chaotischen Szene im Strafraum nach einer Ecke gelang Rothe das Führungstor. Nur zwei Minuten später war Rothe wieder zur Stelle. Hollerbach legte ihm in einem Gegenangriff auf, und er legte für Jeong ab, der seelenruhig zum 2:0 einnetzte. Hoffenheim war geschockt. Offensiv taten sie sich schwer, während Jeong (22.) fast sein zweites Tor erzielte, doch sein Schuss wurde von Drexler geblockt. Der Verteidiger reagierte mit einem Fernschuss vor der Pause, der den Union-Torwart Rönnow testete.
In der ersten Hälfte dominierte Union, mit einem 10:2-Schussverhältnis auf ihrer Seite. Sie hätten sogar noch mehr führen können, hätten sogar sollen. Folglich nahm Matarazzo Veränderungen vor, brachte Tohumcu und Gendrey für Hranac und Drexler. Union wurde zunächst nicht wesentlich gefährlicher, also brachte Matarazzo Tabakovic. Sein Kopfball (58.) wurde von Rönnow gehalten.
Hoffenheim hatte Schwierigkeiten, ihre Ballbesitzvorteile zu nutzen, und es war eine individuelle Aktion, die zum Ausgleich führte. Ehemaliger Union-Spieler Bültler tanzte an Haberer vorbei und schoss kraftvoll in die linke untere Ecke. In den letzten Minuten kam Schäfer nah dran, Baumann zu täuschen, aber der Torwart hielt es.
VfL Bochum - Holstein Kiel 2:2 (2:1)
Holstein Kiel feierte schließlich einen großen Auftritt in der Bundesliga zum Jubiläum des Trainers Marcel Rapp. Beim Neuling wurde in seinem 100. Pflichtspiel ein historischer erster Punkt in der ersten Liga mit einem 2:2-Unentschieden im Kellerduell gegen VfL Bochum gesichert, obwohl ein Sieg trotz einer frühen Führung nicht ganz erreicht wurde.
Bochum hat nach vier Spielen noch nicht gewonnen, aber das ist nichts Neues für sie: Sie brauchten bis zum neunten und zehnten Spieltag, um in den letzten beiden Jahren ihren ersten Saisonerfolg zu erzielen - und doch gelang es ihnen, ihren Status zu behalten.
Kiel ging zuerst in Führung, als Pichler in der 15. Minute das erste Bundesliga-Tor für die Störche erzielte. Doch Bero und Daschner drehten das Spiel noch vor der Pause. Der Aufsteiger glich durch den Einwechselspieler Machino in der 89. Minute aus.
Zeidler verzichtete auf den japanischen Neuzugang Miyoshi (Adduktorenprobleme) und stellte Hofmann statt Broschinski auf. Rapp nahm im Vergleich zum 1:6 gegen Bayern München vier Veränderungen vor. Der Trainer war zuvor optimistisch, "Wenn man den Gegner betrachtet, den wir spielen, sollte das Ziel sein, alle drei Punkte zu holen."
Beide Mannschaften starteten nervös und hektisch, wie ihre Tabellenposition vermuten ließ. Die erste erfolgreiche Aktion führte direkt zum Tor: Nach einem cleveren Pass von Kelati besiegte Pichler den VfL-Torwart Drewes und erzielte die überraschende 1:0-Führung für die Störche.
Zeidler ersetzte den schwachen zentralen Verteidiger Masovic durch den Kapitän Losilla, und plötzlich spielte auch Bochum Fußball: Nach gutem Aufbau durch Boadu schlenzte Bero den Ball in den langen Eck. Bochum erhöhte den Druck, zwang Kiel in ihre eigene Hälfte und wurde mit der 2:1-Führung belohnt. Hofmann legte den Ball im Strafraum ab, und Daschner vollendete schön mit dem Außenrist. Kelati vergab eine große Chance zum Ausgleich, als er freistehend am Tor vorbei schoss (45+2).
Nach der Pause drängte Kiel auf den Ausgleich, doch Gigovic vergab aus einer guten Position (61. Minute). Bochum war lange damit zufrieden, ihren knappen Vorsprung zu verwalten, bevor sie nach mehreren Einwechslungen wieder offensiver wurden. Dann schalteten sie jedoch für den 2:2-Ausgleich ab.
Nach ihrer beeindruckenden Leistung gegen Dinamo Zagreb in der Champions League setzte Bayern München ihre Dominanz in der Bundesliga fort. Im Spiel gegen SV Werder Bremen demonstrierten die deutschen Rekordmeister ihre Überlegenheit und sicherten sich einen 5:0-Sieg.
Obwohl Olise für Werder Bremen einen brillanten Auftritt hinlegte, mit zwei Toren und zwei Vorlagen, blieb Bayern unbesiegbar an der Weser und verlängerte ihre Siegesserie gegen die Hanseaten auf 15 Spiele.