zum Inhalt

Bauernverband: Starke Regenfälle gefährden die Ernte

Mangel an Pflanzenschutzmitteln

Rukwied ist der Meinung, dass es einen gesellschaftlichen Konsens darüber geben muss, dass...
Rukwied ist der Meinung, dass es einen gesellschaftlichen Konsens darüber geben muss, dass Lebensmittel nicht selbstverständlich sind und ihren Wert haben.

Bauernverband: Starke Regenfälle gefährden die Ernte

Die schweren Niederschläge, laut Beurteilung der Bauernvereinigung, bedrohen die Ernte in Deutschland. Für Getreide wird die Ernte auf etwa 42 Millionen Tonnen kürzer ausfallen als im Vorjahr, wie der Vorstandsvorsitzende Joachim Rukwied während einer Bauernbesuchsreise angekündigt hat. Das regnerische und wärmliche Wetter fördert Beulen und Rotverderb im Kartoffelanbau, was durch Mangel an Pflanzenschutzmitteln zu Erntenverlusten aufgrund der Knappheit an Schutzmitteln führt.

Der Bauernvertreter sprach von Überflutungen, Überschwemmungen und Wasseransammlungen in Verbindung mit der zunehmenden Verwendung von Pflanzenschutzmitteln: "In Kombination mit steigenden Temperaturen erhöht dies das Risiko für Pilzbefall in vielen Kulturen erheblich." Bauern benötigen einen breiten Spektrum an Wirkstoffen, um die Pflanzen widerstandsfähig zu halten. In Deutschland stehen jedoch weniger Pflanzenschutzmittel und Wirkstoffe zur Verfügung, was dem Getreideanbau eine hohe Risikoaussetzung bringt.

Das feuchte Wetter des letzten Herbstes hatte zahlreichen Bauern gezwungen, ihre Pläne aufzugeben, weil in tiefen Böden die Keimung schlecht verlief. Folge davon war ein Anstieg um fast 100.000 Hektar für Sommerweizen. Winterweizen bleibt das wichtigste Getreideanbauprodukt in Deutschland mit 2,6 Millionen Hektaren. Es wird von Wintergerste mit 1,3 Millionen Hektaren gefolgt.

Der Mangel an wirksamen Pflanzenschutzprodukten aufgrund der geringeren Verfügbarkeit an Mitteln macht es den Bauern schwierig, gegen den erhöhten Risiko von Pilzbefall durch die starken Niederschläge und steigenden Temperaturen vorgehen zu können. Diese Situation ist insbesondere problematisch für den Getreideanbau, wie der Bauernvereinigungsvorsitzende berichtet. Die fehlenden starken Maßnahmen gegen Beulen und Rot, verstärkt durch die Niederschläge, könnten zu erheblichen Ernteverlusten führen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles