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Bahnprojekt Stuttgart21 kostet wegen anhaltender Verzögerung 100 Millionen Euro zusätzlich

Das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart21, das ursprünglich im November 2025 in Betrieb gehen sollte, soll nun aufgrund weiterer Verzögerungen erst im Dezember 2026 fertiggestellt werden, was zu einer Kostensteigerung von rund 100 Millionen Euro führt. Dies teilte der Lenkungsausschuss aus...

Eine Baustelle von Stuttgart 21
Eine Baustelle von Stuttgart 21

Bahnprojekt Stuttgart21 kostet wegen anhaltender Verzögerung 100 Millionen Euro zusätzlich

Im März dieses Jahres hat die Deutsche Bahn "Spiegel" über die erwartete Inbetriebnahme bis Ende 2025 informiert. Allerdings wurde darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge der Aktivierung noch nicht vollständig festgelegt ist. Aufgrund von Planungs- und Lieferengpässen wurde seitdem eine Vereinbarung getroffen, die eine stufenweise Inbetriebnahme bis Ende 2026 vorsieht, erklärte DB Infrastruktur-CEO Berthold Huber.

Die erste Phase umfasst die praktische Inbetriebnahme des Hochgeschwindigkeitsröhrenbahn-Tunnels. Dieser wird ab November 2025 überprüft. Ab Mitte 2026 soll der neue Untertürkheim-Betriebshof eingeführt werden, gefolgt von der neuen S-Bahn Hauptstrecke im September und dem Ersatz des alten Terminalbahnhofs durch einen neuen unterirdischen Hauptbahnhof. Schließlich soll die neue Fernbahnstation am Flughafen Stuttgart im Dezember eröffnet werden.

Dieses umfangreiche Konzept, das einen neuen Hauptbahnhof, viele neue Bahnhöfe und eine Reihe neuer Strecken im Stuttgarter Raum umfasst, ist nahezu drei Jahrzehnte alt. Als die Bauarbeiten begannen, waren die Kosten auf drei Milliarden Euro geschätzt und die Fertigstellung war für Ende 2019 vorgesehen. Die zahlreichen Verschiebungen haben seitdem das Budget auf rund zwölf Milliarden Euro erhöht.

Stuttgarts Bürgermeister Frank Nopper (CDU) äußerte seine Unzufriedenheit mit dieser weiteren Verschiebung und bezeichnete sie als "enttäuschend und auch irritierend". Er warnte Huber und die Bahn, dass er eifersüchtig und wütend wäre, wenn es weitere Verzögerungen gäbe. Der Rechtsstreit zwischen Politik und Bahn über die Aufteilung der zusätzlichen Kosten ist noch anhängig.

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