Baerbock kündigt zusätzliche 19 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für den Gazastreifen an
In neuer Entwicklung verteilen Deutschland zusätzlich €19 Million für humanitäre Hilfe für Familien in Krisegebieten des Gazastreifens. Diese Hilfe, unter anspruchsvollen Bedingungen, wird von der UN-Flüchtlingshilfe-Agentur der Palästinenser (UNWRA) und dem "Getreide und Reis"-Programm der Welternährhilfe verteilt werden. Außenministerin Annalena Baerbock betonte während ihrer Besuch in Israel, dass jedes Mahl für Kinder in Gaza entscheidend ist.
Internationale medizinische Hilfspakete sollen die minimalfunktionierenden Gesundheitsanlagen in zerstörten Krankenhäusern innerhalb des Gazastreifens wiederherstellen, fügte Baerbock hinzu. Die Gelder werden hauptsächlich für die Finanzierung von Nahrungskörben genutzt, die 90% der täglichen Kalorienbedarfe decken, darunter Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis, Zucker, Öl, Linsen und Milchpulver.
Während Besprechungen mit Präsident Mohammed Mustafa der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in Ramallah, Westbank, und seinem Kollegen Israel Katz in Jerusalem äußerte Baerbock ihre Ansichten über die potenzielle zukünftige Rolle der PA in einem post-Konfliktszenario des Gazastreifens. Baerbock sieht die PA als essenziell für den Wiederaufbau des Gazastreifens.
Anfang April hat das Auswärtige Amt beschlossen, die Finanzierung für die UN-Flüchtlingshilfe-Agentur (UNRWA) wieder aufzubringen. Als erstes Schritt werden €5 Million für Nahrungshilfe im Gazastreifen bereitgestellt, mit einem zusätzlichen €5 Million als erste Rate einer freiwilligen, unbedingten Beitragsklage des Bundestags.
Diese Gelder werden für die Aktivitäten von UNRWA in Jordanien, Libanon, Syrien und der Westbank, speziell in den Bildung und Gesundheitssektoren, verwendet werden.