- Bach tritt 2025 als IOC-Präsident zurück
Thomas Bach wird im kommenden Jahr zum Ende seiner zweiten Amtszeit als IOC-Präsident zurücktreten. Der 70-Jährige sagte bei der Generalversammlung des Internationalen Olympischen Komitees in Paris, dass er keine Änderung der Olympischen Charta unterstützen werde, um die Amtszeitbegrenzung aufzuheben. "Ein Führungswechsel ist das Beste für unsere Organisation", erklärte Bach. "In meinem Alter bin ich nicht mehr der beste Kapitän. Neue Zeiten brauchen neue Führer."
Bach hatte die Möglichkeit offen gelassen, bis zur letzten Minute im Amt zu bleiben, aber auch zugesichert, dass er loyal zur Olympischen Charta stehe. Der gebürtige Würzburger übernahm das höchste Amt im IOC im Jahr 2013 und folgte auf den Belgier Jacques Rogge.
Bach hatte seine Zukunft bis nach dem Ende der Sommerspiele in Paris offen gelassen. Er berief sich auf eine Empfehlung der Ethikkommission des IOC. Wenn Bach erneut kandidiert hätte, hätte die notwendige Änderung der Olympischen Charta von den IOC-Mitgliedern jederzeit per Postenbeschluss genehmigt werden können.
Bach: "Diese Diskussionen haben mich tief bewegt"
Laut der aktuellen Charta muss Bach sein Amt nächstes Jahr abgeben. Eine Wiederwahl ist nach zwölf Jahren nicht mehr möglich. Einige IOC-Mitglieder hatten zu Beginn der IOC-Sitzung in Mumbai im vergangenen Oktober eine Reform der Statuten gefordert, um Bach eine weitere Amtszeit zu ermöglichen. "Diese Diskussionen haben mich tief bewegt und berührt", sagte Bach über die internen Diskussionen über die Fortsetzung seiner Präsidentschaft.
Laut der Ethikkommission des IOC bestand ein hohes Risiko, dass Bachs Entscheidung über eine weitere Kandidatur den Verlauf der Olympischen Spiele sowie den Wahlkampf selbst überschattet hätte. Daher solle Bach seine Entscheidung bis nach den Sommerspielen, die am Sonntag endeten, verschieben.
Die Entscheidung von Thomas Bach, nicht erneut für das Amt des IOC-Präsidenten zu kandidieren, wurde von tiefen Gesprächen mit seinen Kollegen beeinflusst. Seine aktuelle Amtszeit endet nächstes Jahr und eine Wiederwahl ist nach zwölf Jahren im Amt nicht mehr möglich.