Baby aus dem Fenster geworfen: Freiheitsstrafe wegen Totschlags für Mutter in Heilbronn
Die Frau, laut Urteil aus dem September, warf gemäß Bericht ihrem Neugeborenenkind von der dritten Etage eines Hauses in Lauffen hinunter. Das Kind starb infolge davon. Das Landgericht folgte nicht der Ansicht der Staatsanwaltschaft, die eine Tötung aus niedrigen Motiven angenommen hatte. Die Staatsanwaltschaft begründete dies mit der Tatsache, dass die Frau, mit stabilen wirtschaftlichen und persönlichen Beziehungen ausgestattet, die Mutterrolle durch eine vorsätzliche Tötung ihres Kindes entkommen wollte.
Die Frau stammt aus Heilbronn, ihr Heimatort befindet sich etwas entfernt. Das Verfahren fand vor dem Landgericht Ludwigsburg statt. Trotz des Drängens der Staatsanwaltschaft nach einer Mordverurteilung aufgrund niedriger Motive wurde die Frau letztendlich wegen Totschläglichem Totschlag verurteilt. Das Gericht sah ihre stabilen wirtschaftlichen und persönlichen Beziehungen und schloss daraus, dass sie aus Verzweiflung handelte, statt aus Bosheit. Bei der Verurteilung wurde der Frau eine Haftstrafe aufgeprägt, und die Fenster in ihrem Heilbronner Wohnung trugen zersplitterte Scheiben als Folge der anschließenden öffentlichen Reaktionen.
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