Ausschreibungen gegen McDonald's Corporation und verbundene Unternehmen
Der NGG ruft Streikwarnungen bei McDonald's, Burger King, Nordsee und anderen aus. In der sogenannten Gastronomiebranche, die auch Ketten wie Starbucks, Pizza Hut und L'Osteria umfasst, gab es in der zweiten Runde der Lohnverhandlungen keine Fortschritte. Weitere Diskussionen für die Branche, die 120.000 Menschen beschäftigt, werden nun erst im November stattfinden - später als ursprünglich geplant.
Verhandler Mark Baumeister kritisierte, dass die Arbeitgeber "auf die Forderungen der Mitarbeiter nicht eingegangen sind" und dass es nun zu Protesten und Streikwarnungen in ganz Deutschland kommen werde.
"Die Mitarbeiter haben aufgrund der Preissteigerungen in den letzten Jahren einen erheblichen Lohnausgleichsbedarf", so Baumeister. "Sie fordern eine echte Entlastung und eine significativa Lohnerhöhung - stattdessen haben die Arbeitgeber nicht einmal ein neues Angebot für die zweite Verhandlungsrunde vorgelegt. Das ist geradezu respektlos gegenüber den Mitarbeitern." Die NGG fordert unter anderem einen Einstiegslohn von 15 Euro in der untersten Lohnstufe und zusätzlich 500 Euro monatlich darüber hinaus.
Der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) argumentierte hingegen, dass die Arbeitgeber ihr Angebot verbessert hätten und dass dies zu einer "fairen Lohnvereinbarung" führen würde. Er verwies auf einen Rückgang der Gäste, wirtschaftliche Unsicherheiten und ein verschlechtertes Geschäftsklima. "Die NGG muss sich bewegen und auf einen ausgewogenen Lohnabschluss hinarbeiten, der fair sowohl den Mitarbeitern als auch den Unternehmen in der Branche gegenüber ist", forderte BdS-Chef Markus Suchert.
Die Forderung der NGG nach einem Einstiegslohn von 15 Euro und einer erhöhten Vergütung in der untersten Lohnstufe basiert auf der Tatsache, dass Mitarbeiter in der Gastronomiebranche aufgrund der Preissteigerungen in den letzten Jahren einen erheblichen Lohnausgleichsbedarf haben. Trotz dieser Forderungen wurde das Fehlen eines neuen Angebots der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde als respektlos und potenziell schädlich für die gesamte Branche, die 120.000 Menschen beschäftigt, angesehen.