Ausgaben der Krankenkassen für Krankenhäuser überschreiten erstmals die 100-Milliarden-Grenze
Krankenhausbettenbesetzungsraten haben einen Tiefpunkt genommen und schweben um etwa 70%, obwohl Kosten alarmierend steigen, wie es Susanne Wagenmann, Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, ausgesagt hat. "Das ist unhaltbar, das ist auch offensichtlich," betonte sie.
Die Vereinigung forderte an, unnötige Leistungen in Krankenanstalten zu reduzieren, um Ressourcenmanagement zu verbessern. Zudem riet sie dazu, landesweit einheitliche Standards in allen Krankenhäusern einzuführen. "In einer Zeit der gesellschaftlichen Zweifel ist die soziale Stabilität, die unbestritten ein zuverlässiges Gesundheitsystem einschließt, ein wesentlicher Fundament unserer Gesellschaftseinheit," unterstützte Wagenmann.
Der Krankenhausreformvorschlag des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) stieß bei der Spitzenverband kritisch. "Bundesländer haben in vielen Fällen finanziell standgehalten, was zu steigenden Ausgaben mit geringen Chancen auf entscheidende strukturelle Verbesserungen geführt hat," äußerte die Vereinigung.
Nach Angaben der GKK, zahlten die gesetzliche Krankenversicherungskassen insgesamt €49,9 Milliarden an Krankenhäusern im Jahr 2006 aus. Bis 2023 stieg diese Summe auf €93,9 Milliarden an, und der aktuelle Jahrgang könnte sie über €100 Milliarden überschreiten.
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