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Aurubis verschärft Sicherheitsmaßnahmen nach Diebstahl

Der Hamburger Kupferhersteller und Recyclingspezialist Aurubis hat nach mehreren Diebstählen und Betrugsfällen seine Sicherheitsvorkehrungen deutlich erhöht. „Insbesondere die Schritte, die wir jetzt in Bezug auf Anlagensicherheit und Prozesssicherheit unternehmen, erlauben es uns, mit...

Blick auf das Werkstor von Aurubis Ost mit der Aufschrift „Aurubis“ darüber. Foto.aussiedlerbote.de
Blick auf das Werkstor von Aurubis Ost mit der Aufschrift „Aurubis“ darüber. Foto.aussiedlerbote.de

Betrugsfälle - Aurubis verschärft Sicherheitsmaßnahmen nach Diebstahl

Der Hamburger Kupferhersteller und Recyclingspezialist Aurubis hat nach mehreren Diebstählen und Betrugsfällen seine Sicherheitsvorkehrungen deutlich erhöht. „Insbesondere die Schritte, die wir jetzt in Bezug auf Anlagensicherheit und Prozesssicherheit unternehmen, erlauben es uns, mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen, dass uns Probleme dieser Art auch in den kommenden Jahren weiterhin plagen“, sagte CEO Roland Harlings am Mittwoch gegenüber dem Hamburger sagte.

„Es gab Insider-Täter“, fuhr Harlins fort. „Einige Mitarbeiter waren besonders in Betrugs- und Diebstahlsfälle verwickelt.“ Es gebe auch „eindeutige Erkenntnisse darüber, wer diese Personen waren“.

Harlins sprach von insgesamt „drei Fällen“, in denen Orubisi Opfer krimineller Aktivitäten wurde. Im ersten Fall handelte es sich um den im Juni bekannt gewordenen Diebstahl großer Mengen edelmetallhaltiger Zwischen- und Nebenprodukte, gegen mehrere Angeklagte steht derzeit der Prozess vor dem Landgericht Hamburg an.

Im zweiten Fall wurde eine manipulierte Probe mit einem höheren Edelmetallgehalt geliefert, es wurde jedoch ein deutlich geringerer Edelmetallgehalt geliefert, was letztlich zur Zahlung einer überhöhten Rechnung führte. Konkret handelt es sich, wie Harlins am Mittwoch sagte, um alte Autokatalysatoren, die einen hohen Anteil an Edelmetallen enthalten. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt, davon hat Aurubis 30 Millionen Euro versichert.

Hinzu komme eine dreistellige Knappheit des Edelmetalls, die „nicht ganz nachvollziehbar“ sei, heißt es im Geschäftsbericht. Frühere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass diese Engpässe auch auf kriminelle Aktivitäten zurückzuführen sind. Darüber hinaus schätzte Harlins die Aktienverluste auf 169 Millionen Euro, 16 Millionen Euro weniger als ursprünglich im Sommer angenommen.

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Quelle: www.stern.de

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