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Arzt Verein ablehnt Steuervorzüge für ausländische Fachärzte

Kritik an Verkehrsampelplänen

Der Marburger Bund sieht das Problem mehr in Bürokratie als in Steuerablagen.
Der Marburger Bund sieht das Problem mehr in Bürokratie als in Steuerablagen.

Arzt Verein ablehnt Steuervorzüge für ausländische Fachärzte

Das deutsche Bundesregierung will fachspezialisierten Arbeitern aus dem Ausland mit Steuerbevorzugungen nach Deutschland locken. Der Marburger Bund dagegen. Die Ärztekammer sieht deutsche Facharbeiter benachteiligt - und das Problem liegt anders.

Der Marburger Bund Ärztekammer kritisiert die von der Rot-Grünen Koalition geplanten Steuerbevorzugungen für fachspezialisierte Arbeiters. Sie geht gegen den Prinzip der Gleichbehandlung vor, wenn ausländische Facharbeiter durch Steuerbevorzugungen angelockt werden, während andere nicht profitieren, sagte Vereinsvorsitzende Susanne Johna dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

"Es ist nicht die Steuergesetzgebung, die Deutschland zu wenige ausländische Facharbeiter in den Bereichen Gesundheit hat, sondern die Anerkennungsverfahren für fachliche Qualifikationen.", so Johna. Ärzte und Krankenschwestern mit ausländischen Zertifikaten müssen manchmal Jahre in Deutschland warten, bis sie vollständig in der Gesundheitsversorgung eingesetzt werden können. Sie nannte Bürokratie und unterbesetzte Behörden als Probleme mit der Anerkennung.

Als Teil seiner "Wachstumsinitiative" plant die Regierung Steuerbevorzugungen für Beschäftigungen in Deutschland einzuführen – um Deutschland für ausländische fachspezialisierte Arbeiters attraktiver zu machen. Geplant ist, dass neu ankommende fachspezialisierte Arbeiters steuerbefreit von der Nettovergütung sein sollen, jeweils um 30, 20 und 10 Prozent in den ersten drei Jahren. Für diese Steuerbefreiung soll ein unteres und oberes Limit für die Nettovergütung definiert werden.

Die Politiker in der Rot-Grünen Koalition fordern Steuerbevorzugungen als Teil ihrer "Wachstumsinitiative" an, um den Fachkräftemangel in spezialisierten Berufen durch Anlockung ausländischer Arbeiters in Deutschland anzusprechen. Trotzdem setzt sich der Marburger Bund vehement gegen diese Politik zur Seite, argumentierend, dass sie eine ungleiche Behandlung deutscher Facharbeiter fördert. Die Vereinsvorsitzende Susanne Johna betont, dass das Problem in den komplizierten und zeitraubenden Anerkennungsverfahren für ausländische fachliche Qualifikationen in Bereichen wie der Gesundheitsversorgung liegt, die oft zu langen Wartezeiten für Ärzte und Krankenschwestern mit ausländischen Zertifikaten führen.

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