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Antisemitismus-Beamte ermitteln nach Kampf

Der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Justiz hat Ermittlungen eingeleitet, nachdem ein jüdischer Tourist in München in eine Schlägerei mit einer Gruppe Jugendlicher geraten war. Es besteht der Verdacht, dass der 30-jährige Mann, der als Turban eine Jarmulke trug, von der Sechsergruppe...

Polizeischriftzug auf einem Einsatzfahrzeug. Foto.aussiedlerbote.de
Polizeischriftzug auf einem Einsatzfahrzeug. Foto.aussiedlerbote.de

Polizei - Antisemitismus-Beamte ermitteln nach Kampf

Der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Justiz hat Ermittlungen eingeleitet, nachdem ein jüdischer Tourist in München in eine Schlägerei mit einer Gruppe Jugendlicher geraten war. Es besteht der Verdacht, dass der 30-jährige Mann, der als Turban eine Jarmulke trug, von der Sechsergruppe antisemitischen Beleidigungen ausgesetzt war. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde aus einer verbalen Auseinandersetzung eine körperliche Auseinandersetzung.

Informationen zufolge fiel der 30-Jährige am Mittwochabend zu Boden und wurde getreten. Er erlitt leichte Verletzungen und wurde im Krankenhaus ambulant behandelt. Ein Mann und eine Frau aus der Gruppe wurden ebenfalls wegen leichter Verletzungen behandelt. Die Polizei ermittelt derzeit gegen den Touristen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung und gegen die Angeklagten der Bande wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung.

„Aufgrund der Tatumstände ist derzeit davon auszugehen, dass die von der Gruppe begangenen Beleidigungen und Gewalt einen antisemitischen Hintergrund haben“, teilte die Polizei mit. Neben dem Antisemitismusbeauftragten Andreas Frank ermitteln auch staatliche Sicherheitsbehörden.

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Quelle: www.stern.de

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