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Ankaufspreise von Autokaufportalen

Hervorgehobene Fahrzeugtransaktionen

Für Autos mit Diesel- und Benzinmotoren lassen sich über Gebrauchtwagen-Ankaufsportale oft höhere...
Für Autos mit Diesel- und Benzinmotoren lassen sich über Gebrauchtwagen-Ankaufsportale oft höhere Preise erzielen als im Privatverkauf.

Ankaufspreise von Autokaufportalen

Verkäufen Sie ein Auto privat kann die beste Preisgebot bringen, aber es kann eine Belastung sein. online-Automarktplätze nehmen die Belastung beim Verkauf ab und bieten oft konkurrenzfähige Preise – ist die Anstrengung lohngemäß?

Wer den geringsten Aufwand beim Verkauf seines Autos wünscht, könnte es einem Gebrauchtwagenverkaufsplattform verkaufen. Dies spart Zeit und kann finanziell vorteilhaft sein. Tatsächlich waren in einer neueren ADAC-Studie Preise angeboten, die oft höher waren als die bewerteten Werte für fünf Plattformen in Deutschland, aber nur für Benziner- und Ottokraftstoffmotoren. Ein Elektroauto hingegen konnte nur unter dem bewerteten Wert – wenn überhaupt – über diese Kanal verkauft werden.

An solchen Plattformen gibt man Details zu seinem Auto online ein und erhält eine vorläufige Schätzung. Danach muss das Fahrzeug an eine vorgesehene Zeit für Prüfung zeigen werden. Soll ein Deal getroffen werden, kann das Fahrzeug dort auch verkauft werden.

Ein Benziner-Auto, ein Diesel-Auto und ein E-Auto zum Verkauf

Die ADAC untersuchte drei gebrauchte Fahrzeuge speziell, nämlich wirkaufendeinauto.de, AutoScout24, mobile.de, Autohaus Tabor und HUK Autowelt. Die Testfahrzeuge waren ein Benziner-Auto (Seat Leon, Baujahr 2015), ein Diesel-Auto (VW Caddy, Baujahr 2015) und ein E-Auto (VW ID.3, Baujahr 2020). Alle drei waren bei privaten Eignern registriert.

Zwei unabhängige externe Beurater und ein ADAC-Beurater bestimmten den Händlerkaufpreis (Durchschnitt) für diese Fahrzeuge vorher. Dann näherten sich untergetarnte Testfahrer den Plattformen.

Der Ausgang: Die Angebote schwankten sehr. Für den Seat Leon (Benziner-Auto) boten alle fünf Plattformen Preise über dem von den Beuratern bewerteten Preis (€6.467) an. Der Bereich reichte von €6.500 (mobile.de) bis €9.282 (wirkaufendeinauto.de).

Für den VW Caddy (Diesel-Auto) bot nur ein Angebot (€8.000 von mobile.de) deutlich unter dem Händlerkaufpreis von €8.383. Alle anderen Angebote lagen über der Bewertung. Das höchste Angebot betrug €10.117 (HUK Autowelt).

Elektroauto? Nein, nicht wirklich

Das VW ID.3 leistete als Elektroauto schlecht ab. Es war schwer zu verkaufen oder gar nicht möglich. Lediglich HUK Autowelt (€17.610) und AutoScout24 (€15.000) machten Angebote – beide lagen unter dem bewerteten Preis von €18.183. Die anderen drei wollten das Fahrzeug nicht kaufen. Was den Verkäufern schlecht tut, könnte gute Nachrichten für Käufer sein.

Als Abschluss ihrer Erfahrungen empfehlen die ADAC, dass jene, die einen gebrauchten Wagen verkaufen wollen, diese Plattformen auch in Erwägung ziehen sollten, aber sie raten:

  • sich über den Wert Ihres eigenen Autos auskennen: Ein Gebrauchtwagen-Bewertung sichert faire Verhandlungen ab. Die Bewertungen sollten nicht nur den Verkaufswert, also den Preis, der das gleiche Fahrzeug in der Bewertungszeit kosten würde, enthalten, sondern auch den Händlerkaufpreis.
  • ein schriftliches Angebot verlangen und sich nicht auf Schätzungen verlassen
  • sich nicht unnötig unter Druck setzen und eine Kühlungsfrist verlangen, wenn nötig
  • Angebote von verschiedenen Plattformen vergleichen.

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