Anhaltende Zinserhöhungen inmitten geringerer Zinsanpassungen
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der Eurozone zuletzt den Grundlagerzins um 0,25% vermindert, auf 4,25% gesetzt. Das sollte Kredite billiger machen. Allerdings ändert sich die Narrative in der Wohnungsbaufinanzierung.
Die Maßnahme der Europäischen Zentralbank, sich an sinkenden Entzündungsraten in der Eurozone anzupassen und den Grundlagerzins, den Banken in der Eurozone von ihnen geliehen bekommen, um 0,25% auf 4,25% senken, sollte positiv auf Hypotenkennzinsen wirken.
Trotzdem sind Hypotenkennzinsen seit Anfang 2022 mehr als viermal so hoch gestiegen. Laut Check24 sind Gebäudelohnzinsen seit Beginn des Jahres gestiegen. Anfang Januar war die niedrigste Satzrate für eine zehnjährige fixierte Hypothek 2,93%, während die derzeitige Satzrate 3,11% beträgt.
Die durchschnittliche fixierte Hypothekszinsrate beträgt derzeit 3,51%, 0,37 Prozentpunkte höher als im Januar. Für eine Gebäudelone von €400.000 und einer Erstauszahlungsrate von drei Prozent bedeutet das nach Ablauf einer zehnjährigen fixierten Periode €117.308 an Zinskosten. Im Januar hätten die Zinskosten €105.202 betragen – €12.106 weniger.
"Die Zinssenkung der EZB war bereits in den Plänen der Banken im Januar vorgesehen", sagt Ingo Foitzik, Leiter der Hypotenkmortgagen bei Check24. "Wenn zwei oder drei zusätzliche Zinssenkungen in 2022 im Januar erwartet wurden, erwarten Banken jetzt, aufgrund der fortbestehenden hohen Inflation, nur eine oder zwei zusätzliche Senkungen für 2024. Folglich haben Hypotenkennzinsen seit Anfang des Jahres insgesamt gestiegen."
Die Entscheidung der EZB wirkt indirekt auf Hypotenkennzinsen. Die wichtigste Faktor ist die Zinsen für zehnjährige Bundesanleihen der Bundesrepublik Deutschland. Sie bestimmen die Erträge für Pfandbriefe, die Banken dann für die Refinanzierung von Wohnungskrediten verwenden.
Ein genauerer Blick auf die Entzündungsrate
Das FMH Finanzberatung hatte sich vor der Zinssenkung vorausgesagt, dass Kunden in der Nähe kein geringeres Mortgage-Financing zahlen werden. Wer sich fragen soll, wie Hypotenkennzinsen weiter verlaufen werden, sollte sich nicht an der Leitlinienzins, sondern an der Inflationsrate orientieren. Sie ist in der Vergangenheit nicht gesunken und ob sie im Juni sinken wird, ist auch fragwürdig. Es ist die Aufgabe der EZB, eine stabile Währung zu wahren. Wenn die Leitlinienzins abgesenkt wird, während die Inflationsrate diesen Schritt nicht rechtfertigt, kaufen Investoren Bundesanleihen, ja, aber nur mit höheren Zinsen, wenn die EZB keine sinkende Inflation sicherstellt. Eine Zinssenkung ist kein wirksames Werkzeug für dies. Wenn die Erträge der 10-Jahres-Bundesanleihen aufgrund von fordernden Investoren höher werden, so werden Pfandbrief-Erträge und schließlich auch Hypotenkennzinsen folgen.
Wer sich für eine kürzere oder längere Zinsbindungsdauer überlegt, sollte sich darüber nachdenken, welche Interessenentwicklung er erwartet. Wenn man annimmt, dass Interessen im fünfjährigen Horizont deutlich niedriger sein werden als heute, empfehlt sich eine kurze Periode. Wenn jedoch man sich vorstellt, dass Interessen aufwärts gehen werden, wäre eine langfristige Sicherung von 20 Jahren sinnvoll. Sicherheit kostet Geld, bietet aber langfristige Sicherheit über die eigenen Lasten.
Vergleich von Hypotenkennzinsen
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