zum Inhalt

Anhaltende Regenfälle haben den Süden veranlasst, sich auf mögliche Überschwemmungen einzustellen.

Die Vorhersagen der Meteorologen für das kommende Wochenende werden immer konkreter. Im Süden wird sich die Lage wohl noch verschärfen - eine Region reagiert darauf mit der Ausrufung des Notstands.

Die Experten sagen, dass bei so viel Regen mit Überschwemmungen zu rechnen ist.
Die Experten sagen, dass bei so viel Regen mit Überschwemmungen zu rechnen ist.

Unbeständiges Wetter: Ein Sturm zieht über das Gebiet. - Anhaltende Regenfälle haben den Süden veranlasst, sich auf mögliche Überschwemmungen einzustellen.

Südd Deutschland wird von heftigen, ununterbrochenen Regenfällen getroffen. Baden-Württemberg und Bayern sind besonders betroffen, was zu steigenden Wasserständen in bestimmten Flüssen und der Ausrufung eines Notstandes in Günzburg, Bayern, führt. Dieser Notstand wurde ausgerufen, um die Betroffenen besser unterstützen zu können, da mehrere Kreisnotdienststellen benötigt werden. Camping- und Erholungsgebiete entlang der Flüsse Günz, Kammel und Mindel wurden empfohlen, am Abend zu evakuieren. "Wir nehmen die Situation sehr ernst," sagte der Landrat Hans Reichhart (CSU).

Das Deutsche Wetterdienst (DWD) hat mehrere Warnungen in ganz Südd Deutschland ausgesprochen, wobei die Feuerwehren um Vorsicht und Bereitschaft für mögliche Eingriffe bitten. Schwerer Regen ist bis Sonntag in Bayern zu erwarten, insbesondere in Schwaben und Oberbayern. Das DWD hat schwere Wetterwarnungen ausgesprochen, die von "sehr starkem kontinuierlichem Regen" auf Level 4 aus 4 sprechen. Fortgesetzte Überflutungen und hohe Wasserstände haben Sicherheitsbefürchtungen ausgelöst.

Baden-Württemberg ist auch mit dem höchsten Warnstufe belegt. "Es ist wie ein Monatsregen in zwei Tagen", kommentierte ein DWD-Meteorologe. "Es ist vergleichbar mit dem Regen, der kürzlich im Saarland gefallen ist." Genau wie diese Mengen an Regen auf die Regionen wirken bleibt unklar, da es von der Kapazität des Flusses, der Anwesenheit von Überschwemmungsflächen und vorbeugenden Maßnahmen abhängt. Die Regionen Oberschwaben und Ostalb sind am stärksten betroffen, mit 60 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter in Ravensburg und möglicherweise bis zu 150 Liter pro Quadratmeter in südlichem Oberschwaben und Ostalb.

Schwere Gewitter werden auch für Ostthüringen vorhergesagt. Robert Scholz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) hat eine Warnung für schwere Gewitter ausgesprochen, die ab Sonnabendmittag beginnen sollen und Gebiete wie südliches Sachsen-Anhalt und östliches Thüringen bis Leipzig betreffen. Schwerer Regen soll ab Abend beginnen, insbesondere im südlichen Teil des Landes.

In Thüringen gibt es Besorgnis für den Katholischen Tag in Erfurt, der am Sonntag endet. "Der Wetter- und Sicherheitszustand wurde mit dem Veranstalter gemeinsam bewertet", sagte der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD). Zelte für das religiöse Treffen sind auf Windgeschwindigkeit und Regenfälle ausgelegt. "Kräfte für eine Notfallbehandlung wurden sensibilisiert und teilweise auf Standby gestellt." Die Besorgnis stieg, aber schließlich verminderte sich, als klar wurde, dass Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt weniger von dem Sturm betroffen sein werden als ursprünglich erwartet.

Der Fokus des Sturms liegt weiterhin in Südd Deutschland. Das Wetterdienst predicts the rain's arc will extend "zwischen dem Main und der Donau in Richtung des Bodensees" während des Tages, einschließlich einzelner Gewitter mit starkem Regen. Außerhalb der am stärksten betroffenen Gebiete besteht weiterhin die Gefahr von erheblichem Regenfall - bis zu 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden bis Sonntagmorgen.

Experten warnen, dass wenn Regenfälle diese Werte erreichen, ein Überschwemmungsrisiko besteht, da Wasserstraßen, Unterführungen und Gebäude in der Nähe von Gewässern überschwemmt werden. Erdrutsche könnten auch ein Potential darstellen. Der Vizepräsident der Deutschen Feuerwehr, Hermann Schreck, fügte hinzu: "Überschwemmte Straßen und Wege stellen Gefahren - unabhängig davon, ob Sie mit dem Auto fahren, zu Fuß gehen oder auf einem Motorrad sind." Feuerwehren werden häufig zu Hilfe gerufen, um in untergehenden Unterführungen steckengebliebene Fahrzeuge zu bergen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles