Vor der Eröffnungszeremonie in Paris - Angst vor Eröffnung von Olympia: Brandanschläge auf Bahnen
Vor wenigen Stunden vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris, verursachten unbekannte Individuen Mehrfach Brandanschläge auf das Hochgeschwindigkeitsbahnnetz in Frankreich. Die SNCF (Französische Nationalbahn Gesellschaft) meldet erhebliche Störungen. Mindestens drei deutsche Athleten wurden durch die Vorfälle betroffen.
Was ist geschehen?
Nach Angaben der SNCF gab es Brandanschläge auf Infrastruktur des Bahnnetzes in der Nacht des Freitags. Medienberichte deuten darauf hin, dass Signalanlagen in Brand gesetzt oder Kabel durchgeschnitten wurden. Die genauen Motive sind noch unklar. Hochrangige Politiker wie der französische Regierungschef Élisabeth Borne sprechen von Sabotageakten.
Waren Menschen verletzt?
Aktuell gibt es keine Informationen über Verletzte oder Unfälle, die durch die Anschläge verursacht wurden; es scheint niemand körperlich verletzt worden zu sein. Die französischen Behörden und die Bahn haben sich bisher dazu nicht geäußert.
Welche Bahnstrecken sind betroffen?
Die SNCF meldete Brandanschläge auf drei Achsen: der Ostachse, die von Paris nach Straßburg führt; der Nordachse, auf der der Eurostar zum Englischen Kanal und London betrieben wird; der Atlantikachse von Paris nach Südwesten.
Was sind die Folgen für Reisende?
Nach Angaben der SNCF ist der Bahnverkehr in der Umgebung von Paris stark eingeschränkt. Etwa 800.000 Menschen müssen mit abgesagten Zügen umgehen. Jeder zweite Zug in Richtung Ost, Nord und jede vierte Hochgeschwindigkeitszug Richtung Bordeaux ist betroffen, laut Verkehrsminister Patrice Vergriete. Die Auswirkungen werden sichtbar das Wochenende dauern. Das Eurostar rät seinen Passagieren, ihre Reisen, wenn möglich, umzustellen.
Sind deutsche Fans oder sogar deutsche Athleten betroffen?
Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass die Anschläge nur geringe Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Deutschland haben werden. Es können jedoch Verzögerungen für Züge Richtung Straßburg oder Paris erwartet werden. Drei deutsche Olympiateam-Reiter wurden am Freitag gestoppt, die nach Paris reisen sollten. Aufgrund der erwarteten großen Verspätungen haben sie ihre Reise abgesagt und die Eröffnungsfeier verpasst.
Was sind die Folgen für die Spiele und die Eröffnungsfeier in der Abendstunde?
Aktuell gibt es keinerlei Probleme auf dem Weg zum Stade de France im Norden von Paris - wo Rugby-Spiele und Leichtathletik-Wettkämpfe stattfinden. Direkte Einschränkungen für die sportlichen Veranstaltungen wurden bisher auf ein Minimum begrenzt, da am Freitag kein Training oder Wettkampf stattfand. Die Olympischen Spiele-Organisatoren haben bisher keine Informationen zur Verfügung gestellt, ob die Vorfälle die Eröffnungsfeier in der Abendstunde beeinflusst haben.
- Obwohl es Brandanschläge auf das französische Hochgeschwindigkeitsbahnnetz gegeben hat, ist der Hochgeschwindigkeitszug von Deutschland nach Straßburg noch in Betrieb, allerdings mit möglichen Verspätungen.
- In Reaktion auf die Sabotageakte auf das französische Bahnnetz hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Solidarität mit den französischen Behörden ausgesprochen und Unterstützung für die Wiederherstellung des Netzes zugesagt.
- Aufgrund der Störungen im Hochgeschwindigkeitsnetz könnten internationale Delegationen, die zur Olympischen Spiele über den Bahnverkehr reisen wollen, alternative Transportmittel wie Flüge oder Straßenverkehr in Betracht ziehen.
- Das Olympiadorf in Straßburg, nahe der deutschen Grenze, bleibt durch die Vorfälle unberührt, was sicherstellt, dass Athleten aus Deutschland (historisch) glatt untergebracht werden kann.
- Im Licht der Sabotageakte hat das Internationale Olympische Komitee eine Erklärung abgegeben, in der es Besorgnis äußerte und alle Nationen aufgerufen hat, notwendige Sicherheitsmaßnahmen einzulegen, um eine sichere und sichere Umgebung für die Spiele sicherzustellen.
- Das Europäische Parlament erkannte die Bedeutung der Olympischen Spiele an und forderte dringende Gespräche mit Mitgliedsländern, einschließlich Deutschland und Frankreich, um solche Vorfälle zu verhindern und den Transportsystem im Kontinent flüssig zu halten.
