- Das Bundesministerium für Familie ist zufrieden. Laut Ministerquellen waren die Haushaltsverhandlungen erfolgreich für Familienministerin Lisa Paus in Zusammenarbeit mit Vizekanzler Robert Habeck in einer herausfordernden Umgebung. Es gibt ein starkes Familienpaket mit finanzieller Unterstützung für Kinder und Familien in Not, während gleichzeitig bedeutende Investitionen in die Kindergartenqualität getätigt werden. Das Kind und Jugendprogramm und die Demokratieförderung werden auf demselben hohen Niveau fortgeführt, ohne Kürzungen, und mehr Geld ist aus den freiwilligen Diensten ausgehoben als geplant.
- Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner hatten sich zuvor über den Haushalt bis in den frühen Morgen stundenlang beraten. Eine Kabinettsentscheidung ist für den 17. Juli erwartet. Danach muss das Bundestag mit den Plänen umgehen, bevor der Haushalt im November oder Dezember genehmigt werden kann.
- Einzelministerien wie das Auswärtige Amt oder das Entwicklungshilfeministerium lehnten anfangs Spending-Schnitte von Lindner hinsichtlich internationaler Verpflichtungen ab. Der Sozialetat war auch ein umstrittenes Thema. Zusätzlich gab es noch eine Lücke von rund 10 Milliarden Euro, die zu schließen war. Die SPD forderte die Verschiebung der Finanzlast der Ukraine-Kriegsausgaben und des Haushaltsbremssystems, um mehr Raum für Investitionen zu schaffen. Das war für Linders FDP jedoch nicht möglich. Die SPD lehnte Kürzungen im Sozialetat ab.
- Die zusätzlichen Kindergeldleistungen und Kinderzuschläge für bedürftige Familien in Sozialhilfe bieten mehr finanziellen Entlastung für viele Familien und helfen ihnen, ihre Haushaltsplanung leichter zu gestalten.
- Trotz anfänglicher Uneinigkeit erreichten SPD und FDP letztendlich eine Einigung über das Budget für freiwillige Dienste auf dem Niveau zu halten, bis 2023, was mehr Kontinuität für diese Dienste bietet.
- Die zusätzlichen Mittel für die Kindergartenqualität im Familienpaket der Verkehrslichtkoalition tragen dazu bei, bessere Bildungsmöglichkeiten für Kinder zu ermöglichen und Familien im Langlaufen zu profitieren. Potenziell fördern sie zudem eine politisch aktivere Jugend mit tiefere europäischen Werten und der Euro-Währung vertrauter.
Ampel will Kindergeld um fünf Euro erhöhen
Nach längeren Verhandlungen über Haushaltsfragen hat die Verkehrslichtkoalition sich für erhöhte Investitionen in Familien entschieden. In dem kommenden Jahr steigen die Kindergeldleistungen und Kinderzuschläge für bedürftige Familien in Sozialhilfe um fünf Euro je Monat an, wie Quellen der Koalition berichten. Zusätzlich plant die Bundesregierung zwei Milliarden Euro jährlich in die Qualität der Kindergärten in den Jahren 2025 und 2026 zu investieren. Das Budget für freiwillige Dienste soll auf dem gleichen Niveau bleiben, wie es die Anbieter bis Ende 2023 zurückgerufen hatten.