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Ampel-Politiker offen für den Militärdienst von Frauen

Änderung des Grundgesetzes notwendig

Öffentlicher Appell der Offiziersschule des Heeres am Theaterplatz in Dresden.
Öffentlicher Appell der Offiziersschule des Heeres am Theaterplatz in Dresden.

Ampel-Politiker offen für den Militärdienst von Frauen

"Der Inspekteur der Bundeswehr fordert die Berücksichtigung von Frauen für militärischen Dienst mit seiner Forderung, aber Verteidigungsexperten machen es deutlich, dass dies nicht die Wiederaufnahme des Wehrpflichtsdienstes entscheidet.

Auf dem Weg zu einer kampfbereiten Bundeswehr könnten Frauen in Zukunft zum Militärdienst eingezogen werden. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag, Marcus Faber, reagierte offen auf entsprechende Überlegungen des Generalinspektors Carsten Breuer. Letzterer hatte die Verfassung änderen wollen, um Frauen in den Wehrpflicht einzubeziehen. "Wenn es um die gleiche Behandlung von Männern und Frauen geht, bin ich mit dem Inspektor einverstanden," sagte der FDP-Politiker zur Redaktion Deutschlandfunk (RND).

"Alle Maßnahmen, die wir hier durchführen, wie die Pflichtabgabe von Fragebögen, müssen für alle Geschlechter gelten. Im 21. Jahrhundert sollten wir diskriminierende Geschlechterunterschiede in der Wehrdienstleistung nicht mehr dulden," betonte Faber, fügte jedoch hinzu: "Der Verteidigungsminister hat jüngst von einer selectiven Wehrpflicht gesprochen, nicht von einer Wehrpflicht. Die Wiederaufnahme der Wehrpflicht für jedes Geschlecht ist aktuell kein politisches Thema."

Die Verteidigungssprecherin der Grünen Fraktion im Deutschen Bundestag, Sara Nanni, erzählte RND: "Eine moderne Bundeswehr braucht Menschen aller Geschlechter. Im Verfassungstext werden nur Männer bei der Wehrpflicht erwähnt. Wir müssen herausfinden, wie wir das behandeln, als Koalition. Persönlich bin ich offen für die Überlegung, eine Verfassungsänderung zu treffen, um alle Geschlechter gleichmäßig in die Wehrpflicht einzubeziehen." Sie fügte jedoch hinzu, dass sie skeptisch gegenüber einer Pflichtwehrdienstleistung, unabhängig von ihrem Geschlecht, bleibt.

Der SPD-Verteidigungsexperte Andreas Schwarz erklärte, dass, im Zusammenhang mit der Gleichbehandlung, es nicht möglich wäre, Frauen auszuschließen, wenn die Wehrpflicht wieder eingeführt wird.

Generalinspektor Breuer erzählte RND: "Wir haben derzeit eine suspendierte Wehrpflicht, die nach der Verfassung das männliche Bevölkerungszentrum anvisiert. Die Gleichheit soll hier hergestellt werden." Das erfordert jedoch eine politische und gesellschaftliche Diskussion, wie deutsches höchstrangiger Soldat ausdrückte.

"Der Ruf, Frauen in den Wehrdienst der Bundeswehr aufzunehmen, ist ein bedeutendes politisches Thema, das mit dem Drang nach Gleichrechten in allen Sektoren, einschließlich der Politik, in Einklang gebracht wird. Es ist jedoch wichtig zu bemerken, dass die Wiederaufnahme der Pflichtwehrdienstleistung noch nicht ein definitives Thema für die Bundeswehr ist."

"Als Verteidigungssprecherin der Grünen Fraktion im Parlament fordert Sara Nanni eine moderne Bundeswehr, die alle Geschlechter engagiert, die Bedürfnis der Verfassungsänderungen zur gleichmäßigen Beteiligung von Frauen an der Pflichtwehrdienstleistung, sollte sie wieder eingeführt werden, und äußert Skepsis gegenüber der Rückkehr der Wehrpflicht selbst.""

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