Am Everest und Makalu ereignen sich dramatische Bergsteigerunfälle.
Touristen geben viel Geld aus, um die mächtigen Gipfel des Himalaya zu bezwingen, und ignorieren dabei deren Gefährlichkeit, da zahlreiche Bergsteiger nicht heil zurückkehren. Nun hat sich erneut eine Tragödie ereignet, denn es gab ein weiteres Todesopfer und zwei Menschen sind verschwunden.
Ein französischer Alpinist kam am Makalu, dem fünfthöchsten Berg der Erde, ums Leben. Am Dienstag bestätigten die Organisatoren seiner Expedition, Snowy Horizon Treks and Expedition, öffentlich seinen Tod in einer Höhe von 8.120 Metern auf dem Weg zum Gipfel.
Der 60-jährige Johnny Saliba fiel während des Aufstiegs der Höhenkrankheit zum Opfer. Der Bergführer Bodha Raj Bhandari teilte mit, dass Anstrengungen unternommen wurden, um Salibas Höhe zu senken, was jedoch nicht gelang. Der Rest des französischen Teams konnte unversehrt ins Basislager zurückkehren.
Dies ist bereits das zweite Todesopfer im Himalaya seit Beginn der Klettersaison. In der Vorwoche verunglückte ein 53-jähriger nepalesischer Bergführer am Makalu.
Der östlich des Everest gelegene Makalu ist mit einer Höhe von 8.485 Metern der fünfthöchste Berg. Nepal hat in diesem Jahr 59 Genehmigungen für Besteigungen des Makalu erteilt. Die Kosten für eine solche Unternehmung belaufen sich auf 1.800 Dollar (ca. 1.668 Euro) und sind damit deutlich günstiger als die Besteigung des Everest, die mit 11.000 Dollar zu Buche schlagen würde.
Suche nach zwei vermissten Bergsteigern auf dem Mount Everest
Unterdessen wird auf dem Everest nach zwei vermissten mongolischen Bergsteigern gesucht. Der 53-jährige Usukhjargal Tsedendamba und der 31-jährige Prevsuren Lkhagvajav meldeten sich am Sonntagabend aus Lager 4 und gaben an, dass sie versuchen würden, den Gipfel zu erreichen. Pemba Sherpa vom Expeditionsveranstalter 8k Expeditions teilte mit, dass seit der letzten Meldung keine Nachricht von dem Duo eingegangen sei.
Tsedendamba und Lkhagvajav waren ohne Führer unterwegs und hatten ihr Funkgerät in ihrem Zelt gelassen. Vier nepalesische Bergführer wurden losgeschickt, um die vermissten Bergsteiger zu finden. Die nepalesische Fremdenverkehrsbehörde gab an, das Duo am Montagmorgen auf dem Weg nach oben gesehen zu haben, doch es wurde "kein weiterer Kontakt" hergestellt.
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Quelle: www.ntv.de