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Älterer Mann muss nach Angriff auf Öko-Demonstranten hohe Kosten tragen.

Erwägen Sie den Einsatz eines Reizgases?

Sitzblockaden von Klimaaktivisten sorgten bei vielen Autofahrern für Frustration.
Sitzblockaden von Klimaaktivisten sorgten bei vielen Autofahrern für Frustration.

Älterer Mann muss nach Angriff auf Öko-Demonstranten hohe Kosten tragen.

Durch Demonstrationen im Verkehr aufgehalten zu werden und wichtige Termine zu verpassen, kann frustrierend sein. Ein Rentner aus Berlin erlebte dies im Herbst 2023 bei einer Klimademonstration am eigenen Leib, woraufhin er die Sache selbst in die Hand nahm - schließlich verletzte er drei Personen. Ihm droht nun eine Verurteilung.

Ein Autofahrer aus Berlin wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er Mitglieder der Umweltorganisation Letzte Generation mit einer Spraydose angegriffen hat. Der 71-jährige Rentner habe den Umweltaktivisten aus nächster Nähe ins Gesicht gesprüht, hieß es in der Urteilsbegründung des Amtsgerichts Tiergarten. Er wurde wegen schwerer Körperverletzung zu 90 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt.

Der Mann, der vor seiner Pensionierung verschiedene Posten im Sicherheitsdienst innehatte und unter anderem in Botschaften tätig war, befand sich laut seiner Aussage auf dem Weg zu einem Arzttermin im September 2023. Seine Reise wurde durch die Blockade aufgrund der Klimaproteste auf der Landsberger Allee im Osten Berlins unterbrochen. Laut Anklageschrift ging er nach dem Aussteigen aus seinem Auto auf die Demonstranten zu und besprühte sie mit einer reizenden Substanz. Drei Personen erlitten leichte Reizungen der Augen, der Haut und der Atemwege.

Köln als Waffe gegen die "Terroistische Organisation"

Vor Gericht wurde ein Video als Beweismittel gezeigt. Es zeigte, wie der Angeklagte Personen in orangefarbenen Westen aus nächster Nähe ins Gesicht sprühte und versuchte, eine Person zu treten. Der Rentner gab seine Taten zu, bestritt jedoch, ein Reizgas verwendet zu haben, und behauptete, es handele sich lediglich um Kölnisch Wasser. Dieses habe er seit Jahren bei sich, um sein Auto frisch zu halten.

Er verteidigte sein Handeln als Selbstverteidigung gegen die "terroristische Organisation" und sagte, er habe Mut bewiesen. "Ich war bestürzt, dass niemand sonst eingeschritten ist", sagte er vor Gericht. Er brachte auch seine Frustration darüber zum Ausdruck, dass seine Sprühflasche zu schnell leer war.

Das Gericht hielt sein Verhalten jedoch für unangemessen. Dennoch erkannte es ein Notwehr-ähnliches Szenario an, da der Mann gezwungen worden war, sein Fahrzeug anzuhalten. Da der Mann nicht lebensgefährlich verletzt wurde, stufte das Gericht diesen Fall als weniger schwerwiegend ein.

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Quelle: www.ntv.de

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