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Im Jahr 1980 führte die chinesische Militärführung ihren letzten bekannten Test eines Interkontinentalraketen über dem Pazifik durch. Nun behauptet China, erstmals seit damals eine solche Rakete ins Meer geschossen zu haben. Die Rakete traf demnach ihr Ziel, wie Peking mitteilte.
Laut einer am Montag veröffentlichten Erklärung führte die Volksbefreiungsarmee im Laufe des Morgens den Test durch, wobei die Rakete im offenen Meer im Zielgebiet landete. Die Rakete wurde von der Volksbefreiungsarmee-Raketenstreitkräfte abgefeuert, die den Test als regelmäßigen Bestandteil des jährlichen Trainingsplans beschrieb. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Zhang Xiaogang, bestätigte, dass der Raketentest nicht auf ein bestimmtes Land oder Ziel gerichtet war. Das Ziel des Tests war es, die Waffenleistung und militärische Trainingsfähigkeiten zu bewerten, so das Ministerium.
Ungewöhnlich für China wurde der Test öffentlich bekannt gegeben, obwohl Details wie der Raketentyp und der genaue Testort nicht bekannt gegeben wurden. Die chinesische Armee hatte auch die betroffenen Länder im Voraus informiert. Der letzte bekannte Interkontinentalraketentest Chinas über dem Pazifik fand im Mai 1980 statt, als die Dongfeng-5-Rakete über 9.000 Kilometer flog.
Chinas potenzielles Wachstum in seinem Nukleararsenal
Die Volksbefreiungsarmee-Raketenstreitkräfte haben verschiedene Dongfeng (DF)-Raketenmodelle unter verschiedenen Bedingungen getestet. So wurde beispielsweise im August 2015 ein Test an Land durchgeführt, wie damals die staatseigene Kommunistische Jugendzeitung berichtete.
Die Raketenstreitkräfte der Volksbefreiungsarmee verwalten sowohl das chinesische Nuklear- als auch das konventionelle Raketenarsenal. Interkontinentalraketen, die Tausende von Kilometern fliegen und nukleare Sprengköpfe tragen können, gehören zu diesem Arsenal.
China ist eine anerkannte Nuklearmacht und verfügt über die DF-41-Interkontinentalrakete, die bis zu 15.000 Kilometer erreichen kann. In einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums vom vergangenen Jahr wurde geschätzt, dass China über 500 nukleare Sprengköpfe verfügt und sein Arsenal weiter ausbauen wird. Im Vergleich zu den Arsenalen der USA und Russland hat China immer noch deutlich weniger nukleare Sprengköpfe.
Seit dem öffentlichen Raketentest im Meer hat China keinen weiteren Interkontinentalraketentest über dem Pazifik mehr durchgeführt, seit der Dongfeng-5-Raketentest im Jahr 1980. Die Volksbefreiungsarmee-Raketenstreitkräfte führen weiterhin verschiedene Interkontinentalraketenmodelle als Teil ihres jährlichen Trainingsplans und des Arsenalausbaus, darunter die DF-41-Rakete, die bis zu 15.000 Kilometer erreichen kann.