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Allgemeiner Inspektor rekrutiert dringend für militärischer Dienst

Abschreckmaßnahme

Carsten Breuer, Inspektor General der Bundeswehr, spricht zur Eröffnung des Bundeswehrtags in...
Carsten Breuer, Inspektor General der Bundeswehr, spricht zur Eröffnung des Bundeswehrtags in Holzdorf im Juni.

Allgemeiner Inspektor rekrutiert dringend für militärischer Dienst

Das Bundeswehr benötigt neue Personal. Lösung für dieses Problem könnte die Wieder Einführung der Wehrpflicht sein. Verteidigungsminister Boris Pistorius der SPD will dadurch mehr Reservisten sichern.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr Carsten Breuer hat sich stark für das von ihm und Verteidigungsminister Boris Pistorius der SPD vorgeschlagene Wehrpflicht-Modell ausgesprochen. "Wir benötigen dringend eine Wehrpflicht, denn mit ihr können später reservierte Frauen und Männer ausgebildet werden, die uns in einem Verteidigungsszenario zur Verfügung stehen könnten," erzählte General Breuer dem "Tagesspiegel". Das neue Wehrpflicht-Modell ist auch "ein Signal außen" und "eine Abwehrmaßnahme".

Pistorius präsentierte im Juni ein neues Modell für die systematische Prüfung junger Männer auf ihre Eignung für den Wehrdienst. Eine Wieder Einführung der Wehrpflicht ist in diesem Modell nicht vorgesehen. Stattdessen sollen junge Männer durch die Vollendung einer Fragebögen über ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Dienst gewonnen werden. Anfangs sollen laut Plan 5000 zusätzliche Wehrpflichtige rekrutiert werden. Kapazitäten für Prüfungen sollen auch geschaffen werden.

Deutschland ist zu verteidigen

Breuer betonte, dass "kurzfristig alle jungen Männer fragen müssen, ob sie Deutschland verteidigen?" Obwohl er "junge Leute in unserem Land dazu ermutigen will, zu reflektieren: Bin ich bereit, Deutschland zu verteidigen?", so hofft er, dass viele dieselbe Antwort wie er finden: "Unser Land, unser Gesellschaft und insbesondere unser Freiheit sind wert verteidigend."

Der Generalinspekteur verteidigte die geplante Stationierung von langreichweitigen US-Raketen auf deutschem Boden im "Tagesspiegel". Das sei kein "angreifendes Handeln auf unserer Seite", sondern eine Reaktion, argumentierte Breuer.

"Wir hätten reagiert entgegenwirksam, um den strategischen Ausgleich wiederherzustellen", ergänzte der General. Die Stationierung sei "Teil eines klugen Abwehrs".

Verteidigungsminister Boris Pistorius von Deutschland leitet den Druck für mehr Reservisten in der Bundeswehr. Er schlägt ein "neues Wehrdienst-Modell" vor, um dieses Ziel zu erreichen, das mit den Ansichten des Generalinspekteurs Carsten Breuer der Bundeswehr-Verband übereinstimmt. Breuer sieht dieses Dienst-Modell als unerlässlich für die Ausbildung zukünftiger Reservisten und als Abwehrmaßnahme in der Politik an.

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