Alchem Pharmazeutische Firma wird wegen Absprachen bei Buscopan-Komponente unter die Lupe genommen.
Die indische Arzneimittelherstellerin Alchem hat die Aufmerksamkeit der Wettbewerbsbehörden der Europäischen Union gezogen. Diese Behörden vermuten, dass Alchem Teil eines Kartells ist, das Preise und Quoten für das Schmerzmittelbuscopan festlegte. Die Europäische Kommission meldete dies am Donnerstag an, indem sie bekanntgab, dass es Vorwürfe gegen Alchem gibt.
Gemäß Angaben sollen Alchem und andere Unternehmen die Mindestverkaufspreise und Quoten durch Verhandlungen festgelegt haben. Sie könnten auch wichtige Geschäftsinformationen geteilt haben.
Das betroffene Mittel ist Butylscopolamin, das für die Behandlung von Bauchschmerzen und Krämpfen verwendet wird. Bislang hat Alchem sich nicht auf diese Vorwürfe geäußert. Im Jahr 2023 hatte die Europäische Kommission bereits die Unternehmen Alkaloids of Australia, Alkaloids Corporation, Boehringer, Linnea und Transo-Pharm mit einer Strafe in Höhe von 13,4 Millionen Euro wegen ihrer Rolle bei der Manipulation der Preise von Butylscopolamin, dem Wirkstoff in Buscopan, belegt.