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Alarm auf der NATO-Militärbasis im Luftraum Nordrhein-Westfalen aktiviert

Die NATO-Luftwaffenanlage in Geilenkirchen, in der Nähe von Aachen, wurde etwa 24 Stunden lang unter ihrem zweithöchsten Sicherheitsprotokoll betrieben. Heutige Spekulationen kreisen darum, die wahrgenommene Bedrohung zu identifizieren, die solche erhöhten Sicherheitsmaßnahmen rechtfertigt.

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Im Anschluss an eine wahrgenommene Bedrohung wurden überflüssige Personalanweisungen gegeben, die NATO-Anlage in Geilenkirchen zu verlassen.

- Alarm auf der NATO-Militärbasis im Luftraum Nordrhein-Westfalen aktiviert

Aufgrund einer bevorstehenden Gefahr operierte die Basis in Geilenkirchen, eine NATO-Luftfahrtanlage in der Nähe von Aachen, für etwa 24 Stunden unter ihrem zweithöchsten Sicherheitsprotokoll. Nach dem Ausbleiben jeglicher Ereignisse wurden die Sicherheitsparameter gegen 16 Uhr am Freitag auf ihren ursprünglichen Stand, Bravo+, zurückgeführt. Diese vorsorgliche Maßnahme diente dazu, das Risiko für das Personal zu verringern, wie ein Vertreter der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

So viele Personal wie möglich wurden angewiesen, die Basis zu verlassen. Die regulären Luftfahrtaufgaben wurden jedoch wie geplant fortgesetzt. Die Implementierung des zweithöchsten Sicherheitsniveaus, Charlie, am Donnerstagabend deutete auf einen Vorfall oder die wahrscheinliche Möglichkeit eines Terroranschlags auf die Allianz hin.

Die Luftwaffenbasis in Geilenkirchen beherbergt einzigartige Flugzeuge, die darauf ausgelegt sind, potenzielle Gefahren frühzeitig zu überwachen und zu erkennen. Vor etwa einer Woche wurde in mehreren deutschen Militärstandorten Sabotage vermutet, jedoch später entkräftet.

Die Art der Bedrohung blieb unklar, da sowohl die NATO-Zentrale in Brüssel als auch die Luftwaffenbasis keine Kommentare abgaben. Gerüchte über Drohnenflüge wurden von einem Luftwaffenbasis-Sprecher als "abwegig" abgetan. Die Kölner Polizei übernahm die Untersuchung, während die Bundesanwaltschaft nicht involviert war.

Ein Journalist vor Ort beobachtete Polizeifahrzeuge auf dem Gelände der Luftwaffenbasis und in der Umgebung. Sicherheitswarnungen und -schilder am Basis-Eingang zeigten das Sicherheitsniveau C: "Alarmstufe C". Fahrzeuge, die die Basis betraten, wurden routinemäßig überprüft. Auch Flugaktivitäten waren hörbar. Schließlich trafen auch lokale Behörden ein.

Frühes Warnsystem AWACS

NATO hat das frühe Warnsystem AWACS in Geilenkirchen stationiert. Die Abkürzung AWACS steht für "Airborne Warning and Control System" (Luftgestütztes Warn- und Kontrollsystem). Diese Flugzeuge haben eine Reichweite von 9.250 Kilometern und können andere Flugzeuge bis zu 400 Kilometer entfernt orten. Sie sind durch eine große Radarantenne gekennzeichnet, die an ihrem Heck angebracht ist und an einen Pilz erinnert.

Laut dem Sprecher arbeiten etwa 1.600 Personen auf der NATO-Luftwaffenbasis, jedoch weniger während der aktuellen Ferienzeit. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter war aufgrund von Sicherheitsgründen abwesend und arbeitete von zu Hause aus.

In der vergangenen Woche wurde Sabotage an verschiedenen deutschen Militärbasen vermutet, jedoch später nach weiterer Untersuchung entkräftet. In Köln untersuchten Polizei und Staatsschutz einen Sicherheitsvorfall an der Wasseraufbereitungsanlage der Luftwaffe aufgrund von Verdächtigungen über Wasserverunreinigungen.

Auch in Geilenkirchen tauchten verdächtige Beobachtungen auf. Laut Sicherheitsquellen wurde jemand in der Nähe des Flughafens kurzzeitig zur Befragung festgehalten, wurde jedoch später von den Verdächtigungen freigesprochen.

Trotz der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen setzten die AWACS-Flugzeuge in Aachen ihre Operationen fort. Nach dem Abklingen der Bedrohung durften nicht essentielle Mitarbeiter wieder auf die Basis zurückkehren.

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