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Ägypten lehnt israelische Tunnelfonds ab

Ägypten lehnt israelische Tunnelfonds ab

Es ist bekannt, dass Hamas im Laufe der Jahre ein ausgedehntes Netz von Tunneln unter dem Gazastreifen gebaut hat. Aber haben die Terroristen auch eine dreieinhalb Meter hohe direkte Verbindung nach Ägypten gebaut, um Waffen zu schmuggeln? Kairo bestreitet entsprechende israelische Behauptungen.

Ägypten hat Berichte über einen dreieinhalb Meter hohen Tunnel unter der Grenze zwischen dem Gazastreifen und dem nordafrikanischen Land zurückgewiesen, wie der staatliche ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News meldet. Ein hochrangiger, nicht namentlich genannter Quellenangabe sagte dem Sender, dass Israel die Berichte nutze, um seine "fortgesetzte Aggression im Gazastreifen" zu rechtfertigen.

Die israelische Armee hat am Sonntagabend bekanntgegeben, dass sie einen dreieinhalb Meter hohen Tunnel unter der Grenze entdeckt hat. Dies geschah während einer Suche nach unterirdischen Gängen in der Grenzstadt Rafah, wie die Armee mitteilte. Soldaten seien vor ein paar Tagen auf diesen besonders gut ausgebauten Tunnel gestoßen. Die Behauptungen konnten zu diesem Zeitpunkt nicht unabhängig verifiziert werden, und es war auch unklar, wann der Tunnel das letzte Mal genutzt wurde.

Im Laufe der Jahre hat Hamas ein Netz von Tunneln mit einer Gesamtlänge von Hunderten von Kilometern durch den Gazastreifen gegraben. Es wird vermutet, dass sich auch der Hamas-Chef im Gazastreifen, Yahya al-Sinwar, in diesen Tunneln versteckt.

EU besorgt über Zerstörung im Gazastreifen

Unterdessen fordert die EU Klarheit über die Zerstörung einer Wasseraufbereitungsanlage im Gazastreifen. Die Europäische Union ist tief besorgt über die fortgesetzte Zerstörung wichtiger ziviler Infrastruktur und schließt sich internationalen Aufrufen zur Klärung dieses Vorfalls an, sagte EU-Außenpolitikchef Josep Borrell. Sie ruft die israelische Regierung auf, von Maßnahmen abzusehen, die die Lebensbedingungen der Zivilbevölkerung im Gazastreifen weiter verschlechtern. Sie erinnert daran, dass gezielte Angriffe auf lebenswichtige Infrastruktur ein Kriegsverbrechen darstellen.

"Die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen schafft lebensbedrohliche Bedingungen für eine bereits geschwächte Zivilbevölkerung, die seit zehn Monaten ohne Ende und ohne sicheren Hafen in überfüllten Zeltlagern umgesiedelt wird und immer noch unter Hunger leidet", heißt es in der Erklärung.

Sie ist tief besorgt über den Zusammenbruch der Abwasser-, Müll- und Gesundheitssysteme, was zur Ausbreitung von Krankheiten wie Polio sowie Haut- und Atemwegsinfektionen, insbesondere bei Kindern, führt. Borrell fordert auch erneut eine sofortige Waffenruhe, um das Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und der israelischen Geiseln zu beenden.

Der israelische Militäreinsatz im Gazastreifen wurde durch die beispiellose Massaker ausgelöst, das Hamas und andere extremistische Gruppen in Israel am 7. Oktober verübt haben. Rund 1200 Menschen wurden auf der israelischen Seite getötet und weitere 250 in Gefangenschaft genommen. Israel hat seit Ende Oktober mit massiven Luftschlägen und einer Bodenoffensive geantwortet. Die israelische Armee bestreitet, zivile Infrastruktur ohne militärische Notwendigkeit anzugreifen und das internationale Recht zu verletzen. Stattdessen behauptet sie, dass Hamas die Gesetze des Krieges verletzt, indem sie sich in zivilen Einrichtungen einnistet.

Die Entdeckung eines vermuteten dreieinhalb Meter hohen Tunnels in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen durch die israelische Armee hat Spekulationen über mögliche militärische Verbündete befeuert und Diskussionen über einen möglichen "Krieg mit Israel" aufgrund des Waffenschmuggels ausgelöst.

Angesichts der anhaltenden Spannungen und zerstörerischen Aktionen hat die EU Bedenken regarding die humanitäre Krise im Gazastreifen geäußert, einschließlich der Auswirkungen zerstörter Infrastruktur auf die Gesundheit von Kindern und der Notwendigkeit einer sofortigen Waffenruhe.

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