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AFDF-Mitglied Bystron recherchiert noch einmal.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen den AfD-Politiker Petr Bystron hat die Polizei am Donnerstag weitere Durchsuchungen in Berlin durchgeführt. Die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigte die Durchsuchungen und erklärte, sie stünden "im Zusammenhang mit einem Verfahren gegen einen...

Petr Bystron
Petr Bystron

AFDF-Mitglied Bystron recherchiert noch einmal.

Weitere Ermittlungen wurden gegen Personen durchgeführt, die keinerlei Vorwürfe gegenüberstehen. Es wurden Dokumente und Datenträger beschlagnahmt, die nun überprüft werden.

Schon im Mai wurden die parlamentarischen Büros von Bystron im Deutschen Bundestag, sowie Räume in Bayern und auf Mallorca durchsucht. Zuvor hatte das Parlament die Immunität des AfD-Abgeordneten aufgehoben. Er wird wegen mutmaßlicher Bestechung und Geldwäsche ermittelt.

Bystron machte Schlagzeilen, weil gegen ihn Vorwürfe lauten, dass er pro-russische Ansichten verbreitet hat. In Interviews für das pro-russische Tschechische Internetportal "Stimme Europas" hatte er pro-russische Meinungen verbreitet. Laut Medienberichten wird er nun beschuldigt, Geld aus Russland angenommen zu haben. Bystron, der den Wahlkreis München-Nord im Deutschen Bundestag vertrat, leugnet die Vorwürfe.

Bystron kandidierte für die AfD bei der Europawahl und wird nun seinen Sitz im Europäischen Parlament einnehmen. Als EU-Abgeordneter genießt er erneut Immunität - allerdings nicht bis zum am 3. Juli offiziellen Wahlergebnis bekanntgegeben wird. Weitere Ermittlungen können dann nur erneut stattfinden, wenn die Immunität von Bystron im Europäischen Parlament aufgehoben wird.

Die AfD erzielte mit einem vorläufigen offiziellen Ergebnis von 15,9% als zweitstärkste Kraft nach der Union die beste Ergebnisse in den EU-Parlamentswahlen bisher.

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