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AfD stellt Helferich vor die Tür

Parteiausschluss erfolgreich

Der 35-jährige kann jetzt bei dem Bundesgericht der AfD in Stuttgart eine Berufung gegen seine...
Der 35-jährige kann jetzt bei dem Bundesgericht der AfD in Stuttgart eine Berufung gegen seine Partei-Ausschlussentscheidung einreichen.

AfD stellt Helferich vor die Tür

Matthias Helferich gilt innerhalb der AfD als Rechtsextremist. Die Parteiführung in Nordrhein-Westfalen hat sich längere Zeit mit dem 35-Jährigen auseinandergesetzt. Gemäß einem Medienbericht hat ein Disziplinargericht der AfD in Düsseldorf die Ansicht der nordrhein-westfälischen Parteiführung gegen Matthias Helferich ausgesprochen.

Der Abgeordnete der Bundestag aus Dortmund, Matthias Helferich, wurde aus der AfD ausgeschlossen, laut Bericht. Das Disziplinargericht der AfD in Düsseldorf soll laut Bericht des "Stern"-Magazins die Ansicht der nordrhein-westfälischen Landesleitung gegen den 35-Jährigen ausgesprochen haben. Der Landesvorstand hatte laut Bericht Anfang Mai die Parteiausschlussanfrage gestellt.

Helferich, der sich in einem privaten Facebook-Chat 2017 als "das freundliche Gesicht des NS" bezeichnete, wurde 2021 in den Bundestag gewählt. Er schloss sich der AfD-Parlamentarischen Fraktion nicht an und hat seitdem als unabhängiger Abgeordneter im Bundestag gesessen.

Nach dem in der "Stern"-Zeitung berichteten Gerichtsurteil ist Helferich wegen des Instagram-Slogans "Raus mit den Viecher" mit dem Begriff "Rückwanderung" in Verbindung gebracht worden. Dies zeigt eine Einstellung, die Migranten, die offensichtlich mit Schweinen gleichgesetzt werden, entwürdigt. Darüber hinaus erwähnt das Urteil Kontakte mit ehemaligen Nationalsozialisten und Anschuldigungen gegen Helferich, wonach er Parteifreunden gedroht haben soll.

Der 35-Jährige soll laut "Stern"-Bericht angeblich "Drohungsszenarien" geschaffen haben, wiederholt und absichtlich "Falschschritte oder vermeintliche Falschschritte anderer Parteigenossen" platziert und das getan, um Druck auszuüben. Beispielsweise soll er eine AfD-Frau aus Nordrhein-Westfalen als ehemalige Prostituierte bezeichnet haben.

Nach dem "Stern"-Bericht hat Helferich die Vorwürfe in dem Urteil bestritten und auf die Verbot der innerparteilichen Meinungsbildung verwiesen. Er kann nun gegen seine Parteiausschlussentscheidung beim Bundesdisziplinargericht der AfD in Stuttgart reklamieren.

Die Ausschlussentscheidung von Matthias Helferich aus der AfD war ein Ergebnis seiner Aktionen, die von der AfD-Disziplinargerichtsbarkeit in Düsseldorf als rechtsextrem eingeschätzt wurden. Diese Entscheidung wurde von der nordrhein-westfälischen Parteiführung unterstützt, da Helferichs Politik innerhalb der AfD lange eine Angelegenheit für sie war.

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