Abramowitsch verliert vor Gericht
Nach dem Anschlag in der Ukraine hat die EU auch die Vermögenswerte des russischen Oligarchen Abramowitsch eingefroren. Dies wurde nun durch eine Klage dagegen abgelehnt. Auch das luxemburgische Gericht lehnte den Schadensersatzantrag ab.
Der russische Oligarch Roman Abramovich, der ehemalige Besitzer des Chelsea Football Club, hat vor dem EU-Gerichtshof eine Niederlage erlitten. Das Gericht erklärte die gegen ihn verhängten EU-Sanktionen für rechtmäßig und wies seine Klage in Luxemburg ab.
Als Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat die EU bisher Sanktionen gegen fast 2.000 Einzelpersonen und Organisationen verhängt. Im März 2022 fror sie Abramowitschs Vermögen ein. Der Grund ist seine langjährige und enge Beziehung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nach Angaben der EU ist er in der Wirtschaft aktiv, die eine wichtige Einnahmequelle für die russische Regierung darstellt.
Abramowitsch klagte, hatte jedoch keinen Erfolg. Richter haben nun entschieden, dass der EU-Rat keinen Urteilsfehler begangen hat, als er Abramowitsch auf die Sanktionsliste gesetzt hat. Dies würde seine Grundrechte nicht unverhältnismäßig einschränken, zumal es möglich wäre, die eingefrorenen Vermögenswerte zur Befriedigung grundlegender Bedürfnisse zu verwenden.
Auch sein Antrag auf Schadensersatz in Höhe von 1 Million Euro wegen Rufschädigung wurde abgelehnt. Gegen die Entscheidung kann noch Berufung beim Europäischen Gerichtshof, dem höchsten Gericht Europas, eingelegt werden.
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Quelle: www.ntv.de