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40. Jahrestag der Musikshow „Formel 1“

Die ARD-Videoschnittshow Formel 1 feiert in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag. Rückblickend gilt es als Meilenstein für das deutsche Musikfernsehen. Peter Illman war zunächst enttäuscht.

Moderatoren der klassischen Clipshow „Formel 1“ sind Ingolf Lück (rechts) und Peter Illmann. Foto.aussiedlerbote.de
Moderatoren der klassischen Clipshow „Formel 1“ sind Ingolf Lück (rechts) und Peter Illmann. Foto.aussiedlerbote.de

TV-Tipp - 40. Jahrestag der Musikshow „Formel 1“

Kabel eins feiert an diesem Donnerstag (20:15 Uhr) den runden Geburtstag eines Kult-Acts. Bei der Veranstaltung „40 Jahre Formel 1“ feiern Stars wie Matthias Schweighöfer, Thomas Anders, Markus Mörl, Lisa Feller, Nilz Bokelberg und Anastasia Zampounidis die 1980er-Jahre. Moderatoren sind die ehemaligen „Formel 1“-Moderatoren Peter Illmann, Ingolf Lück und Kai Böcking. Das Format startete 1983 als ARD-Show und wurde später eine Zeit lang als Retro-Show auf Kabel eins präsentiert.

Heute gilt die Formel 1 als Meilenstein im deutschen Musikfernsehen und ermöglicht jungen deutschen Fernsehzuschauern erstmals wöchentlich Zugang zu künstlerischen Musikvideos von Bands und Künstlern wie Grace Jones, Depeche Mode, Madonna und Peter Gabriel. Damals war MTV in Deutschland noch ein Nischenphänomen. Erst moderierte Illmann, dann Lück, dann Böcking. Obwohl sie früh verstarb, war auch Stefanie Tücking (1962-2018) viele Jahre lang das Gesicht der Sendung.

Peter Illmann erinnere sich noch an die erste „Formel 1“-Übertragung, sagte er in einem Interview mit dem Sender Kabel Eins. „Der erste Darsteller war Rainhard Fendrich. Der Kajagoogoo gewann den ersten Preis – eine türkisfarbene Isetta-Scheinwerferlampe, die wir Woche für Woche Stück für Stück zerlegten.“ Bunte Mini-Autos aus den 1950er-Jahren Nach und nach wurde daraus ein Autowrack.

Illman erinnerte sich, dass er „zuerst tatsächlich ein wenig enttäuscht“ war. „Ich dachte mir: Jetzt kommt die große TV-Show, es gibt Treppen und ich trage einen schönen Anzug. Aber so ist es nicht. Im Gegenteil!“, sagte Illman. „Der Anzug war schmutzig und das Set im wahrsten Sinne des Wortes trashig. Erst später wurde mir klar, dass die Formel 1 bewusst versuchte, sich von Ilya Richters Disco zu unterscheiden.“ Seit einem Jahrzehnt liefert Richter sanften Disco Komm in einen Smoking.

Die Musik in der Formel 1 ist tendenziell avantgardistischer, was ihr nach Illmans Worten heute einen besonderen Reiz verleiht. Als Radiomoderator beim Radiosender „80s80s“, der sich auf die 1980er-Jahre konzentriert, erhält er oft Rückmeldungen von heutigen Jugendlichen: „Eigentlich interessiert sie sich für die Musik. Sie entdecken zum Beispiel Prince oder Peter in einem.“ „Völlig neuer Weg, Gabriel. Die Musik vieler Leute hat Ecken und Kanten.“

Das war heutzutage nicht immer so. „Die Musik ist auch gut, aber wenn ich Ihnen etwas über Coldplay erzählen wollte, wüsste ich nicht, was ich sagen soll“, sagte Illman. „Alles lief etwas reibungsloser.“

Für ältere Menschen ist es auch eine Lebenseinstellung: „Erstens ist man jünger, und zweitens denkt man aus heutiger Sicht: Oh mein Gott, damals war es nicht immer so gut, aber irgendwie ist es so.“ am wenigsten verständlich und fühlt sich einfacher an.“

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Quelle: www.stern.de

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