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364 mutmaßliche Rechtsextremisten in Sicherheitsbehörden

739 untersuchte Fälle

364 mutmaßliche Rechtsextremisten in Sicherheitsbehörden
364 mutmaßliche Rechtsextremisten in Sicherheitsbehörden

364 mutmaßliche Rechtsextremisten in Sicherheitsbehörden

Die Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) bearbeitete in einer Halbjahresperiode 739 Fälle, in denen es Hinweise auf mögliche rechtsextreme Einstellungen und Aktivitäten in Sicherheitsbehörden gab. In etwa jedem zweiten Fall (49%) fand man tatsächliche Beweise für Bedrohungen der liberalen demokratischen Ordnung, wie aus dem aktuellen Bericht des Verfassungsschutzes über rechtsextreme Tendenzen in Sicherheitsbehörden hervorgeht. Der Bericht umfasst die Periode vom 1. Juli 2021 bis zum 31. Dezember 2022.

Die häufigsten extremistischen Aussagen wurden in sozialen Medien oder Chats, politisch motivierten Beleidigungen und Kontakten mit oder Mitgliedschaften in extremistischen Organisationen und Parteien oder deren Unterstützung gefunden. In wenigen Fällen handelte es sich um gewalttätige Handlungen.

Von den 364 Beschäftigten, für die konkrete Anhaltspunkte für Verstöße gegen die liberale demokratische Ordnung bestanden, waren 175 bei den BundesSicherheitsBehörden angestellt. Laut dem Bericht waren 189 Fälle in die Verantwortung der LandesSicherheitsbehörden fallen. Der Bundesminister des Innern betont jedoch, dass sowohl bei den Verdächtigen als auch in Fällen, in denen tatsächliche Beweise gefunden wurden, mehr als die Hälfte von den in der vorherigen Situationsbericht erfassten Fällen waren.

Der Grund dafür, so der Minister, ist die oft langwierige Dauer von disziplinarischen und Arbeitssrechtlichen Verfahren. Die Reform des Bundesdisziplinarrechts, das am 1. April 2023 in Kraft trat, könnte die Verfahren für die Bundesregierung beschleunigen.

"Betreffend die über 384.000 Beschäftigten im Bundesstaat allein, handelt es sich um nur wenige Fälle," betont Faeser. Dennoch ist es wichtig, dass diese Fälle genau überwacht werden. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen bundes- und landesbehördlichen Stellen wurden rechtsextreme Angelegenheiten entdeckt, die bisher dem Verfassungsschutz-Bund nicht bekannt waren, berichtete BfV-Präsident Thomas Haldenwang.

Sicherheitsbehörden haben sich mit mehreren Fällen beschäftigt, die rechtsextreme Einstellungen und Aktivitäten unter ihren Angestellten betrafen. Obwohl in über der Hälfte dieser Fälle tatsächliche Beweise für Bedrohungen der liberalen demokratischen Ordnung gefunden wurden, stellen rechtsextreme Beschäftigte weiterhin eine Sorge innerhalb dieser Behörden dar.

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