13 Russische Gefangene in Deutschland
Laut Berichten soll es sich um den größten Gefangenenaustausch seit dem Kalten Krieg handeln, an dem Deutschland stark beteiligt ist. 13 Menschen aus Russland werden in die Bundesrepublik gebracht, darunter angeblich der deutsche Staatsbürger Rico Krieger, der in Belarus begnadigt wurde.
Das türkische Präsidialpalais hat einen großen Gefangenenaustausch zwischen Russland und westlichen Ländern, darunter die USA und Deutschland, bestätigt. Die türkische Geheimdienstbehörde MIT organisierte den Austausch von insgesamt 26 Gefangenen, darunter der deutsche Staatsbürger Rico Krieger, der US-amerikanische Journalist Evan Gershkovich und der ehemalige US-Soldat Paul Whelan, wie das Palais in Ankara mitteilte.
Laut der Mitteilung waren Gefangene aus den USA, Deutschland, Polen, Slowenien, Norwegen, Russland und Belarus beteiligt. Insgesamt werden 13 Menschen nach Deutschland, drei in die USA und zehn nach Russland im Austausch zurückgebracht.
Unter den freigelassenen Gefangenen befindet sich der sogenannte Tiergarten-Mörder Vadim Krasikov. Er wurde Ende 2021 in Deutschland zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er auf Geheiß des russischen Staates einen georgischen Mann chechenischer Herkunft im "Kleinen Tiergarten" in Berlin getötet hatte.
Gershkovich und Whelan freigelassen
Vorher hatten US-Medien über eine große Vereinbarung zwischen Russland und dem Westen für den Austausch von Gefangenen berichtet. Der "Wall Street Journal"-Reporter Gershkovich wurde am 19. Juli zu 16 Jahren Haft in einem Arbeitslager wegen "Spionage" verurteilt. Der 32-Jährige wurde nur etwas mehr als drei Wochen lang verhandelt. Der 54-jährige ehemalige US-Soldat Whelan wurde im Dezember 2018 in Russland festgenommen.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte angedeutet, dass Gershkovich im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigelassen werden könnte, und die Freilassung des in Deutschland inhaftierten russischen Gefangenen für den sogenannten Tiergarten-Mord erwähnt.
In den letzten Tagen haben die Überstellung mehrerer russischer Gefangener und das unklare Schicksal anderer Gefangener Spekulationen über einen bevorstehenden großen Gefangenenaustausch angefacht. Laut der unabhängigen Website "Sotavision" soll auch der deutsch-russische Staatsbürger Kevin Lich, der des Hochverrats schuldig gesprochen wurde, unter den betroffenen Gefangenen sein.
Der türkisch vermittelte Gefangenenaustausch betrifft Konflikte und Spannungen zwischen verschiedenen Nationen, da er Personen aus den USA, Deutschland, Polen, Slowenien, Norwegen, Russland und Belarus umfasst, die alle in Kriegen und Konflikten verwickelt sind. Die Rückkehr des deutschen Staatsbürgers Rico Krieger, der in Belarus des Spionagevorwurfs beschuldigt wurde, unterstreicht das komplexe Netzwerk internationaler Beziehungen und Konflikte.