10:51 Russischer Diplomat äußert Zweifel an Verhandlungslösungen
10:31 UN-Entwicklungsprogramm unterstützt Ukraine in der Energiekrise
Die ukrainische Energiegesellschaft Naftogaz verstärkt die Zusammenarbeit mit dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP), um die Energieversorgung zu gewährleisten. Experten machen sich Sorgen um die schweren Winterbedingungen in der Ukraine aufgrund der zahlreichen russischen Luftangriffe auf lebenswichtige Infrastruktur. Diese Angriffe könnten zu zahlreichen Strom-, Heizungs- und Wasserversorgungsausfällen führen. Das UNDP möchte diese Unterbrechungen durch den Einsatz von gasbetriebenen Generatoren für die Bevölkerung reduzieren.
09:55 Sumy Oblast weiterhin ohne Strom nach Drohnenangriff
Die Region Sumy Oblast in der Ukraine hat heute Morgen einen Drohnenangriff erlebt. Als Folge davon leiden etwa 280.000 Einwohner unter Stromausfällen. Die ukrainische Luftwaffe behauptet, 16 Drohnen abgeschossen zu haben, während die restlichen Schäden an kritischer Infrastruktur verursacht haben.
09:28 Ukraine: Kriegsgefangener von Russen hingerichtet
Der Menschenrechtskommissar des ukrainischen Parlaments meldete die Hinrichtung eines unbewaffneten ukrainischen Kriegsgefangenen durch russische Soldaten. Die Szene war grausam, mit gefesselten Händen und einem Schwert, das die Inschrift "Für Kursk" trug. Ukrainische Experten glauben, dass dieser schreckliche Vorfall ein Beispiel für russische Grausamkeit und Blutdurst ist.
09:02 Deutliche Kommentare zum Kursk-Offensiv der Tschetschenen
Mitte August startete Kiew eine Invasion in der Grenzregion Kursk, die russische Militärführer sprachlos zurückließ. Doch der tschetschenische Kommandeur Apti Alaudinov sorgte schnell für Optimismus auf seinem Telegram-Kanal: "Lasst uns geduldig sein, genießt ein paar Popcorn und schaut zu, wie unsere Jungs den Feind vernichten." Seitdem hat Alaudinov als wichtiger Kommentator der Kursk-Offensive an Bedeutung gewonnen und genießt Medienaufmerksamkeit. Eine solche Berühmtheit ohne Zustimmung von oben zu erlangen, ist unwahrscheinlich, meinen Experten. Wie der tschetschenische Führer Ramzan Kadyrov scheint Alaudinov einen ungewöhnlichen Grad an Rede- und Pressefreiheit zu besitzen. Einige spekulieren sogar, dass er Kadyrovs Nachfolger sein könnte.
08:42 Deutschlands Hilfe für Ukraine überschreitet 100 Millionen Euro
Deutschland hat eine weitere Winterhilfe von 100 Millionen Euro für die Ukraine angekündigt, wie Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Treffen in Chisinau, der Hauptstadt von Moldawien, bekanntgab. Mit dem Herbst vor der Tür und dem Winter im Anmarsch betonte Baerbock die Bedeutung dieser Unterstützung, da Russland einen "Winterkrieg" plant, um das Leben der ukrainischen Zivilbevölkerung schwer zu machen.
08:01 Energieanlagen in Sumy durch russische Drohnen angegriffen
Die Ukraine hat erneut einen Drohnenangriff aus Russland erlebt, der zu erheblichen Schäden an der Energieinfrastruktur geführt hat. Die ukrainische Luftwaffe schoss 34 von 51 Drohnen ab, wobei die nordöstliche Region Sumy gezielte Angriffe auf kritische Infrastruktur, einschließlich Wasserversorgungssysteme und medizinische Einrichtungen, meldete. Die ukrainischen Behörden reparieren derzeit die beschädigten Anlagen.
07:37 Russland hat 1020 Militärverluste in den letzten 24 Stunden
Laut dem ukrainischen Generalstab hat Russland in den letzten 24 Stunden angeblich 1020 Verluste (Tote und Verletzte) erlitten. Seit dem Beginn der Invasion am 20. Februar 2022 hat die ukrainische Todeszahl 635.880 Soldaten betragen, wobei 6 Artillerie-Systeme, 2 Panzer, 6 gepanzerte Fahrzeuge und 66 Drohnen zerstört oder beschädigt wurden.
07:10 Kyiv Post: Russischer Militärflugplatz unter Beschuss
Ein russischer Militärflugplatz in Engels, Saratow-Region, wurde von ukrainischen Drohnen angegriffen, berichtet die Kyiv Post. Die Basis ist bekannt für die Stationierung strategischer Bomber mit Raketen, die oft in Angriffen auf ukrainische Städte eingesetzt werden.
06:35 Stoltenberg will Allianz-Gespräche über Langstreckenwaffen fördern
Der scheidende NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg unterstützt die laufende globale Debatte über die Möglichkeit, Ukraine zu gestatten, russisches Territorium mit westlichen Langstreckenwaffensystemen anzugreifen. Ohne spezifisch zu werden, betonte Stoltenberg, dass jedes Mitgliedsländer das Recht habe, solche Entscheidungen zu treffen, und betonte die Bedeutung der engen Zusammenarbeit. Die Ukraine bittet seit Wochen ihre Verbündeten um die Erlaubnis, Angriffe auf russische Kommandozentren, Flughäfen und Infrastruktur zu starten. Der norwegische Führer äußerte Besorgnis über das mögliche Eskalationsrisiko des Konflikts und betonte: "Es gibt kein risikofreies Option im Krieg, aber ich glaube immer noch, dass das höchste Risiko darin besteht, dass Russland in der Ukraine siegt."
06:13 Meta verbietet russischer Propaganda-Kanal RT
Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, Instagram und WhatsApp, hat beschlossen, die Verbreitung russischer Staatspropaganda einzuschränken, indem sie den RT (früher Russia Today) und verbundene Organisationen weltweit schließt. Das Unternehmen führte als Begründung die Desinformationskampagnen im Zusammenhang mit der russischen Invasion der Ukraine an. Zuvor hatte die EU RT in ihren Mitgliedstaaten verboten.
07:06 Lukaschenko entlässt 37 Häftlinge in Belarus
Der autoritäre Führer von Belarus, Alexander Lukaschenko, hat 37 Personen freigelassen. Das Präsidentenbüro in Minsk gibt an, dass es sich um Gefangene handelt, die wegen "Extremismus" verurteilt wurden - ein Etikett, das in Belarus oft für Regierungsgegner verwendet wird. Unter ihnen sind sechs Frauen und mehrere mit gesundheitlichen Problemen. Es gibt keine Informationen über die wahren Identitäten der 37 freigelassenen Häftlinge. In den letzten zwei Monaten hat Belarus häufig Gefangene begnadigt, die gegen die Regierung protestieren. Mitte August reduzierte Lukaschenko die Strafen von 30 politischen Gefangenen, gefolgt von weiteren 30 Begnadigungen Anfang September. Jedes Mal betont der Staatsführer, dass die Gefangenen Reue gezeigt und um Gnade gebeten hätten.
01:45 UN-Bericht: Menschenrechtslage in Russland verschlechtert sichDie Menschenrechtslage in Russland verschlechtert sich, wie ein UN-Bericht zeigt. "Es gibt nun ein strukturelles, staatlich unterstütztes System von Menschenrechtsverletzungen", berichtet Mariana Katzarova. Die Bulgarin wurde 2023 von dem UN-Menschenrechtsrat als Sonderberichterstatterin für die Situation in Russland ernannt. Das System ist darauf ausgelegt, die zivile Gesellschaft und die politische Opposition zu unterdrücken, wie der Bericht enthüllt. Kritiker des russischen Konflikts gegen die Ukraine und Dissidenten werden härter verfolgt. Katzarova schätzt die Zahl der inhaftierten politischen Gefangenen auf mindestens 1372. Diese Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Kriegsgegner wurden wegen erfundener Vorwürfe zu langen Haftstrafen verurteilt und in Haft gefoltert. Politische Gefangene werden in Einzelzellen isoliert, andere werden zwangsweise in psychiatrische Kliniken eingewiesen. Dies sind nur diejenigen, die Katzarova bekannt sind. Die tatsächliche Zahl könnte höher sein, wie ein Mitarbeiter behauptet.
23:54 Schweden soll führende Rolle bei beabsichtigtem NATO-Präsenz in Finnland übernehmenNATO plant, im Norden Finnlands eine militärische Präsenz aufzubauen, wobei Schweden möglicherweise die führende Rolle übernehmen wird. Dabei handelt es sich um eine spezielle Art multinationaler NATO-Kräfte, bekannt als Forward Land Forces (FLF), ähnlich denen in anderen NATO-Ländern, die an Russland grenzen. Dies wurde von dem schwedischen Verteidigungsminister Pål Jonson und seinem finnischen Kollegen Antti Häkkänen während einer Pressekonferenz in Stockholm bekanntgegeben. Jonson zeigte sich dankbar, dass Finnland ihm die Rolle des "Rahmenstaates" für die Präsenz übertragen hat. Die Präsenz soll die Sicherheit der gesamten NATO stärken.
Die ukrainische Regierung und Experten zeigen wachsende Besorgnis über das potenzielle Eskalationsrisiko von Cyberkriegsführung aufgrund zahlreicher russischer Angriffe auf kritische Infrastruktur, was zu schweren Störungen der Energie-, Wärme- und Wasserversorgung führen könnte. Diese Angriffe könnten auch zu einer Zunahme von Drohnenangriffen führen, wie sie recently in der Oblast Sumy zu beobachten waren.
Angesichts der zunehmenden Drohnenangriffe und russischen Cyberaktivitäten sollte das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) die Zusammenarbeit mit ukrainischen Energieunternehmen im Bereich Cybersecurity priorisieren, um diesen potenziellen Cyberkriegsdrohungen entgegenzuwirken und die Energieversorgung während der strengen Winterbedingungen aufrechtzuerhalten.