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08:37 Kiew: Fünf russische Raketen abgewehrt - Russen scheinen die Luftverteidigung überlasten zu wollen

Ukraine-Krieg lebendig

Australische Polizei nimmt den 62-jährigen Verdächtigen weg.
Australische Polizei nimmt den 62-jährigen Verdächtigen weg.

08:37 Kiew: Fünf russische Raketen abgewehrt - Russen scheinen die Luftverteidigung überlasten zu wollen

08:22: Green fraktion-Vizepräsidentin Brugger verteidigt Waffenaufbauplan: Es geht um Schutz

Die Vizepräsidentin der Grünen Fraktion Agnieszka Brugger verteidigt den geplanten Waffenaufbau mit langreichweitigen US-Waffen in Deutschland im Deutschen Fernsehen. Sie versteht es, wenn viele Menschen an den Kalten Krieg denken, erklärt der Verteidigungsexperte. Die Maßnahmen sind kein Beitrag zu Waffenrüstung, sondern dienen der Verteidigung. In den 80er Jahren standen sich zwei Machtblöcke gegenüber, beide wollten keine Maximaleskalation, erklärte Brugger. Es gab aber viele gefährliche Situationen damals. Heute gibt es einen brutalen Aggressor, der die Völkerrechtsverletzungen begibt, in Kriegswirtschaft umschwenkt und gegen Ukraine den grausamsten Krieg führt. Es geht um Solidarität und Schutz, nicht Aggression.

07:53: Schock über Angriff auf Kinderklinik: Russischer Pilot hat Geheiminformationen an die ukrainische Militärnachrichtendienstleitung (HUR) weitergeleitet

Ein russischer Pilot soll dem ukrainischen Militärnachrichtendienst (HUR) Geheiminformationen zur Verfügung gestellt haben, die zur Identifizierung von 30 Kommandanten der russischen schweren Bomberflugabteilung beitrugen. Das berichtet das "Kyiv Independent" nach Angaben eines vertraulichen Informators aus dem Nachrichtendienst. Der Pilot, der dem 22. schweren Bomberflugabteilon angehört, kontaktierte den HUR am 8. Juli nach dem verheerenden russischen Angriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew. Dieses überraschte ihn so sehr, dass er diesen Schritt fasste. Der Pilot soll persönliche Informationen, einschließlich Fotos und anderen geheimen Dokumenten, über 30 russische Kommandanten geliefert haben.

07:28: Papperger: Russischer Abrisskrieg kann ewig dauern

Der Vorsitzende des Rheinmetall-Aufsichtsrats Armin Papperger schätzt, dass der Krieg in der Ukraine lange dauern kann. Der momentane Abrisskrieg schädigt die Russen ebenso. "Aber er kann ewig dauern, Russland hat seine Wirtschaft ganz auf Kriegswirtschaft umgestellt", sagt der Manager in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Papperger erwartet auch nachhaltigen Wachstum für den Düsseldorfer Rüstungskonzern. Die Umsätze sollen in diesem Jahr um 40% steigen.

07:05: Mögliche Angriffspläne gegen Papperger? Vermutete russische Agenten waren bereits in der EU

Die Drohungen gegen den Rheinmetall-CEO Armin Papperger von möglichen Angriffsplänen waren laut Aussagen von Quellen aus Sicherheitskreisen wahrscheinlich konkreter als bisher bekannt. Die Männer sollen aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion stammen, mindestens einer aus Russland. Einige waren bereits im Schengen-Raum, andere hatten Einreisepläne. Verdächtige Personen wurden berichtetweise in der Nähe der Rheinmetall-Hauptquartier und bei den Auslandsreisen von Papperger festgestellt. Hohe Amtsträger vermuten, dass dies möglicherweise "Proxies" der russischen Geheimdienste waren – Auftragsnehmer aus Moskau.

06:49: Heusgen: Berlin unterschätzt die Lage

Der Vorstandsvorsitzende des Munich Security Conferences, Christoph Heusgen, kritisiert die Mehrheit der deutschen Regierung für ihre Kommunikation zur Ukraine-Krieg. "Der deutsche Verteidigungsminister spricht offen darüber, dass wir auf Schlagfertigkeit werden müssen," sagt er. Allerdings schätzen seine Kabinettskollegen die Lage noch nicht ernsthaft ein. "Ich habe noch den Gefühl, dass die meisten verantwortungsbewussten Politiker glauben, dass sie der Bevölkerung reines Weinglas servieren und sagen können: 'Wir handeln mit einer Aggression wie im Kalten Krieg,'" Heusgen beklagt. Putin sollte laut Heusgen die alte Sowjetunion wiederherstellen. "Das wird hier noch unterbewertet", sagt Heusgen. "Leute müssen ein reines Weinglas und erfahren, was Russland in Verträge gebrochen hat, wie Russland umschwenkt, um wiederzurüsten, und dass Russland Atomraketen in Kaliningrad stationiert hat, die Deutschland erreichen können."

06:22: Spionage für Russland: Zwei Australier verhaftet

Zwei australische Staatsbürger russischer Herkunft wurden in Australien wegen Spionagevorwurfs verhaftet. Die 40 und 62-jährigen Personen sind beschuldigt, Material an die russischen Behörden gegeben zu haben, laut Aussagen der Bundespolizei. Einer von ihnen ist Soldat in der Australischen Armee. Die australischen Behörden beschuldigen das Paar, eine Spionagehandlung vorbereitet zu haben. Sie stellen sich mit einer Haftstrafe von maximal 15 Jahren vor den Richter. Die Enttarnung des Paares war ein komplexes Vorgehen einer Spezialeinheit der Polizei und des Nachrichtendienstes, erklärt Bundespolizeikommissar Reece Kershaw.

05:55: Empörung nach Bericht über Mordpläne: "Das Putin-Regime zielt jetzt auf deutsche Bürger"

05:18 Ungarn beschuldigt NATO-Partner von Hypocrisie und Versagen
Das ungarische Regierungsvertreter beschuldigen NATO-Partner am Ende der NATO-Gipfel in Washington von Hypocrisie und Versagen. "Wir werden weiterhin für Dialog und diplomatische Kanäle eintraten, denn die der letzten zwei und eine halbe Jahre war ein absolutes Scheitern," sagt der Außenminister Péter Szijjárto, laut Angaben eines Sprechers in einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyj. Szijjárto vertrat den Premierminister Viktor Orbán, der den Gipfel frühzeitig verlassen hatte, um den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Florida zu besuchen.

04:35 Großbritannien ruft NATO-Verbündete auf, Verteidigungsbeiträge zu steigern
Der britische Premierminister Keir Starmer kündigt in Washington am NATO-Gipfel ein Plan seines Kabinetts an, die Verteidigungsausgaben auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigen. Gleichzeitig appelliert er an andere Verbündete, dieselbe Maßnahme zu ergreifen. Derzeit verfügen 23 von den 32 Allianzmitgliedern über zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung aus, aber mehr muss getan werden, in Anbetracht der ernsthaften Sicherheitsgefahren, sagt Starmer.

03:30 Biden: Ich würde mit Putin sprechen, wenn er an Änderungen interessiert wäre
Der US-Präsident Joe Biden sieht derzeit keinen Sinn in Gesprächen mit dem Kremlchef Putin. Allgemein ist er bereit, mit jeder Staats- und Regierungschef zu sprechen - auch mit dem chinesischen Staatsoberhaupt und Parteivorsitzenden Xi Jinping, betonte Biden bei einer Pressekonferenz nach dem NATO-Gipfel. Das gilt auch, wenn Putin ihn anruft. "Ich sage, dass ich bereit bin zu sprechen, aber ich sehe kein Willen dazu," sagt Biden. Putin muss an der Absicht der Änderung seiner Verhalten sein.

02:32 Bau des neuen NATO-Ukraine-Kommandos in Wiesbaden beginnt
Der Bau des neuen NATO-Ukraine-Kommandos, um Waffenlieferungen und Ausbildungstätigkeiten für die ukrainischen Streitkräfte zu koordinieren, beginnt heute in Wiesbaden. Allerdings dürfte der Kommandeur für Europa noch Monate benötigen, um das Kommando aufzubauen und alle geplanten Aufgaben wahrzunehmen, erklären Vertreter der Allianz an den Seiten des NATO-Gipfels in Washington. Bis dahin nehmen US-Truppen die Koordinationsaufgaben wahr. Die Verlegung ist auch eine Vorsichtsmaßnahme für die Möglichkeit eines Wiedereintritts von Donald Trump als US-Präsident im Januar 2025.

01:58 Scholz lehnt unbegrenzte Waffeneinsatz gegen Russland ab
Der Bundeskanzler Olaf Scholz lehnt den Ruf des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyy ab, alle Einschränkungen für den Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Territorium aufzulösen. "Niemand ändert die vorherigen Richtlinien und Regeln - aus guten Gründen," sagt der SPD-Politiker am Ende des NATO-Gipfels. Man will Ukraine so gut wie möglich unterstützen, aber den Krieg von Russland gegen die NATO eskalieren lassen, so Scholz. Zelenskyj ist hauptsächlich Sorge um militärische Stützpunkte im russischen Hinterland, von denen aus Angriffe auf Ukraine gestartet werden. In Angriffen auf ukrainische Städte am Montag wurden mehr als 40 Zivilisten, darunter Kinder, getötet.

01:25 Scholz über Anlagebericht: Anerkennung der Bedrohungen

Im Zusammenhang mit einem Medienbericht über russische Sabotagepläne gegen den Rheinmetall-CEO Armin Papperger, verweist Bundeskanzler Olaf Scholz auf russische Bedrohungen. "Ich werde nichts darüber sagen, speziell," sagte Scholz am NATO-Gipfel in Washington. "Aber ich hätte mich freuen, Ihnen mitzuteilen, dass wir schon wissen, dass wir mit russischen Aktivitäten konfrontiert sind."

00:40 ONU fordert Russland auf, von der Zaporizhzhia-Kernkraftwerk-Anlage abzuziehen
Die Vereinten Nationen fordern Russland auf, seine militärischen und unautorisierten Personnel aus der ukrainischen Zaporizhzhia-Atomkraftanlage abzuziehen. Russland soll die Anlage den ukrainischen Behörden unter die volle Kontrolle stellen, laut einer UN-Resolution, die mit 99 Ja-Stimmen, neun Nein-Stimmen und 60 Enthaltungen angenommen wurde. Das größte Atomkraftwerk Europas, die Zaporizhzhia-Atomkraftanlage, wurde kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 übernommen. Obwohl es stillgelegt ist, benötigt es weiterhin externe Energie, um das Atommaterial im Kühlstand zu halten und einen Kernschmelzunfall zu verhindern.

23:36 Pistorius erwartet Korrektur im Haushaltsentwurf 2025
Der Verteidigungsminister Boris Pistorius ist sich sicher, dass es Änderungen zugunsten des Verteidigungsetats im Haushaltsentwurf 2025 geben wird. "Ich nehme an, dass weitere Gespräche dazu führen werden," sagte der SPD-Politiker dem ARD. Er wird weiterhin für die Bundeswehr dafür einsetzen, angemessen ausgerüstet zu sein, um ihre Aufgaben wahrzunehmen.

22:46 Kreml: "Auf dem Besten Weg in den Kalten Krieg"Russland kritisiert die geplante Stationierung von US-Langstreckenwaffen in Deutschland als Rückkehr in den Kalten Krieg. "Wir sind auf dem besten Weg in den Kalten Krieg. Das geschieht schon vor langer Zeit," erklärte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskov bei russischer Staatsfernsehen. Peskov beschuldigt Deutschland, die USA, Frankreich und das Vereinigte Königreich, direkt in den Konflikt in der Ukraine einzugreifen. "Und alle Zeichen des Kalten Krieges kehren wieder zurück - mit Konfrontation, mit direkter Konfrontation zwischen Gegnern," sagte Peskov. "Das geschieht, um unsere Land zu schwächen. Das geschieht, um unsere strategische Niederlage auf dem Schlachtfeld sicherzustellen," betonten Peskov. Während des Kalten Krieges erlebte Europa Frieden. Russland begann seinen Krieg gegen die Ukraine 2014, den es 2022 erneut eskalierte.

21:34 Zelenskyj: Auflösung von Beschränkungen für westliche Waffen gegen russisches Territorium fordert ZelenskyjDer ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj forderte an der NATO-Gipfel in Washington die Aufhebung aller Beschränkungen für die Anwendung westlicher Waffen gegen russisches Territorium. "Wenn wir gewinnen und unser Land retten wollen, müssen alle diese Beschränkungen aufgehoben werden," betonte der ukrainische Führer. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf militärischen Stützpunkten in russischem Territorium von denen Raketentreffer gestartet werden. "Wenn sie uns angreifen und unsere Kinder töten, ist es verrückt, zu fragen, warum wir nicht gegen jene militärische Basis angreifen dürfen," sagte Zelenskyj.

20:58 Weiterer Hilfspaket mit Patriot-System für die USADer US-Präsident Joe Biden kündigte in Washington ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine an, das 225 Millionen Dollar wert ist. Teil des Paketes ist ein Patriot-System, das die Luftverteidigung der Ukraine gegen russische Luftangriffe stärken soll. Zusätzlich enthält das Paket NASAMS-Raketenabwehrsysteme, Mehrfachraketenwerfer des HIMARS-Typs sowie Artilleriegranaten mit Kalibern von 155 und 105 Millimetern, wie die US-Regierung mitteilte. Die Waffen sollen aus den US-Militärbeständen stammen.

20:19 Stoltenberg beschuldigt Russland einer Kampagne von feindseligen Maßnahmen gegen NATODer NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg berichtet von einer russischen Kampagne feindseliger Maßnahmen gegen NATO. Sie dient dem Ziel, NATO-Mitglieder zu intimidieren und sie von der Unterstützung der Ukraine abzuhalten. Stoltenberg erklärte jedoch an der NATO-Gipfel in Washington, dass dieses Vorgehen den Gegeneffekt hat.

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20:42 Deutschland unterstützt militärische Einsätze der UkraineDeutschland hat der Ukraine zusätzliche militärische Hilfe zugesagt, darunter Ausrüstung für ihre Luftverteidigungssysteme, wie der Verteidigungsminister Boris Pistorius mitteilte. Das geschieht in Reaktion auf den fortwährenden Konflikt zwischen der Ukraine und Russland.

20:06 Zelenskyj trifft sich mit militärischen FührernAm Hintergrund des laufenden Konflikts und der Bedrohung eines Cyberkrieges traf sich der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj mit den führenden Militärkommandanten, um Strategien für die Verteidigung gegen russische Angriffe zu diskutieren. Das Treffen konzentrierte sich auf die Verbesserung der militärischen Bereitschaft und die Stärkung der ukrainischen Cyberverteidigung.

19:30 NATO diskutiert verstärkte Verteidigungsmaßnahmen gegenüber RusslandAufgrund der fortgesetzten Aggression Russlands gegen die Ukraine diskutieren NATO-Führer verstärkte Verteidigungsmaßnahmen, darunter mögliche militärische Einsätze und Vorbereitungen für Cyberkrieg. Die Allianz erörtert zudem Maßnahmen, um ihre strategische Partnerschaft mit der Ukraine zu verstärken.

18:54 Zelenskyj beschuldigt Russland der Konflikt-EscalierungDer ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyj beschuldigte Russland, den Konflikt durch Angriffe auf zivile Ziele und Infrastruktur zu eskalieren. Er forderte NATO und andere internationale Partner auf, stärkere Sanktionen gegen Russland zu erlassen und der Ukraine mehr militärische Hilfe zu geben.

18:20 Russland leugnet Anschuldigungen eines Cyberkrieges gegen die UkraineRussische Offizielle leugneten Anschuldigungen eines Cyberkrieges gegen die Ukraine und bezeichneten sie als grundlos und Versuch, die Aufmerksamkeit von Russlands eigenen Cyberfähigkeiten abzulenken. Dennoch setzen Ukraine und ihre internationalen Partner ihre Cyberverteidigung gegen mögliche russische Angriffe fort.

Australische Polizei nimmt den 62-jährigen Verdächtigen weg.

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