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05:02 Putin sollte nichts über den Vormarsch der ukrainischen Truppen wissen.

Singh lehnt es ab, weitere Einzelheiten zur Operation in der Region Kursk an die Presse zu geben.
Singh lehnt es ab, weitere Einzelheiten zur Operation in der Region Kursk an die Presse zu geben.

05:02 Putin sollte nichts über den Vormarsch der ukrainischen Truppen wissen.

11:51: Möglicherweise hat der Chef des russischen Generalstabs, Valery Gerasimov, Warnungen des Geheimdienstes ignoriert, dass ukrainische Truppen an der Grenze zur Oblast Kursk zusammengezogen wurden. Wie Bloomberg unter Berufung auf eine Quelle in der Nähe des Kremls berichtet, haben ukrainische Truppen am 6. August die Grenze zur Oblast Kursk überschritten und damit den Kampf auf russisches Territorium gebracht. Berichten zufolge hatten ukrainische Truppen sich bereits zwei Wochen vor Beginn ihres Offensivs, nahe der Grenze zur Region Kursk versammelt. Präsident Wladimir Putin wurde angeblich nicht über die Truppenansammlung informiert.

03:21: Die Hälfte der Deutschen fürchtet eine Eskalation des Konflikts mit Russland durch US-Raketen

Die Bundesregierung und die US-Regierung haben vereinbart, dass ab 2026 US-Langstreckenwaffensysteme wie Tomahawk-Kreuzflugkörper in Deutschland stationiert werden, die Ziele in Russland erreichen können. Laut einer Umfrage des Civey-Instituts im Auftrag der Funke-Mediengruppe fürchten 50 Prozent der Deutschen, dass dies den Konflikt mit Russland weiter eskalieren wird. 38 Prozent glauben das nicht, und 12 Prozent sind unentschieden. 44 Prozent sehen die Stationierung positiv, 42 Prozent negativ, und 14 Prozent sind unentschlossen.

01:14: Ministerpräsident Kretschmer fordert Reduzierung der Waffenhilfe für die Ukraine

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert eine Reduzierung der Waffenhilfe für die Ukraine angesichts des Bundeshaushalts. "Wir können nicht immer mehr Geld für Waffen an die Ukraine geben, die verbraucht werden und keine Wirkung zeigen. Alles muss im Verhältnis bleiben", sagte Kretschmer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Hilfe ja, aber wir sehen, dass wir an unsere Grenzen stoßen." Kretschmer verweist auf die Budgeterhöhung in den letzten Jahren. "Vor der COVID-19-Krise 2019 lag unser Budget bei 344 Milliarden Euro. Jetzt sind es 480 Milliarden, und doch kann die Koalition das Budget nicht vereinbaren", sagte er. "Das zeigt, dass alles außer Kontrolle ist."

23:35: Kiesewetter: Ukrainischer Vorstoß ist rechtlich und strategisch gerechtfertigt

Der außenpolitische Experte der CDU, Roderich Kiesewetter, sieht den jüngsten militärischen Vorstoß der Ukraine auf russischem Territorium als rechtlich und strategisch gerechtfertigt an. Der Überraschungsangriff der Ukraine sei "klar rechtlich gerechtfertigt im Rahmen des Rechts auf Selbstverteidigung" und "militärisch strategisch", sagte Kiesewetter dem Tagesspiegel. Das Vordringen ukrainischer Truppen zielt darauf ab, russische Kräfte in der Region Kursk zu binden und Significant losses zu erleiden, um den Druck auf anderen Fronten zu verringern, indem Russland Kräfte dorthin verlegen muss.

22:30: Pentagon: Ukraine-Vorstoß in die Kursk-Region entspricht US-Politik

Der Einmarsch der Ukraine in die russische Region Kursk entspricht "unserer Politik", sagt Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh laut dem Nachrichtenportal "Kyiv Independent" bei einer Pressekonferenz. Als sie gefragt wird, ob die Ukraine die von den USA gelieferten Waffen verwenden kann, antwortet Singh, dass die USA "von Anfang an die Ukraine unterstützt haben, um sich gegen Angriffe zu verteidigen, die von der Grenze aus kommen". Die Region Kursk grenzt über 245 Kilometer an die ukrainische Region Sumy, die seit ihrer Befreiung im April 2022 täglich russischen Angriffen ausgesetzt ist. Die Ukraine ergreift Maßnahmen "um sich vor Angriffen zu schützen" und handelt "innerhalb des Rahmens der US-Politik, wo sie unsere Waffen, unsere Systeme und unsere Fähigkeiten verwenden kann", sagt Singh.

Singh sagt, es sei Sache der Ukraine, über ihre eigenen Operationen zu sprechen. Als sie gefragt wird, wie weit die Ukraine in das russische Territorium vorrücken darf, sagt Singh, dass die USA "keine Unterstützung für Angriffe in die Ferne" geben. Sie weigert sich jedoch, die genaue Entfernung zu spezifizieren. "Ich werde keine kreisförmige Karte zeichnen, wo sie schlagen können und wo nicht, aber wir waren sehr klar mit den Ukrainern", sagt sie.

22:09: EU-Abgeordneter De Masi fordert "sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen"

Nach dem Vordringen ukrainischer Truppen in die Region Kursk fordert der EU-Abgeordnete Fabio De Masi "einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen". Die Ukraine habe "große Probleme, ihr eigenes Territorium zu verteidigen", sagt De Masi dem Tagesspiegel. Vorstöße "tiefer ins russische Territorium" machten nur Sinn, "wenn das Ziel der Ukraine darin besteht, die Eskalationsdynamik zu stärken". Die Risiken seien enorm, sagt der Euro-Politiker. "Stellen Sie sich zum Beispiel das russische Kernkraftwerk in der Region vor. Russland ist eine Atommacht und hat die Eskalationsdominanz."

21:50: Behörden der Kursk-Region melden mindestens fünf zivile Todesopfer

Russische Truppen kämpfen seit drei Tagen gegen einen ukrainischen Einmarsch, wie Moskau meldet. Russische Truppen und Grenzschützer verhindern das weitere Vordringen ukrainischer Einheiten in die Region Kursk, meldet das russische Verteidigungsministerium. Meanwhile, die russische Armee greift ukrainische Kräfte an, die aus der ukrainischen Grenzregion Sumy zurückweichen. Das russische Gesundheitsministerium meldet, dass seit Beginn des ukrainischen Einmarsches 66 Zivilisten, darunter neun Kinder, verletzt wurden. Behörden in der Region Kursk melden mindestens fünf zivile Todesopfer, darunter zwei Mediziner. Die Ukraine hat den Einmarsch bisher nicht kommentiert.

21:30: EU-Außenbeauftragter Borrell: Lukaschenko-Regime beteiligt sich an illegaler Deportation ukrainischer Kinder

Das belarussische Regime ist an Russlands Krieg gegen die Ukraine beteiligt, sagt EU-Außenbeauftragter Josep Borrell in Brüssel. Neben politischer, militärischer und logistischer Unterstützung hat Belarus auch an der illegalen Deportation ukrainischer Kinder aus vorübergehend besetzten Gebieten in der Ukraine mitgewirkt. Seit 2021 hat das Regime auch den Druck auf die EU-Außengrenzen durch Migration erhöht, wie eine Mitteilung des Europäischen Auswärtigen Dienstes mitteilt.

Sie können alle bisherigen Entwicklungen hier nachlesen.

Die Attacke auf die Ukraine durch ihre Truppen in der Oblast Kursk hat in Deutschland Besorgnis ausgelöst, wobei die Hälfte der Bevölkerung fürchtet, dass die US-amerikanische Stationierung von Raketen den Konflikt mit Russland weiter eskalieren wird. Als Reaktion auf die ukrainische Offensive hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Reduzierung der Waffenhilfe an die Ukraine gefordert, da die Haushaltslage und die wahrgenommene Ineffektivität der Hilfe als Gründe angeführt werden.

Singh lehnt es ab, weitere Einzelheiten zur Operation in der Region Kursk an die Presse zu geben.

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