- Zwei Strafverfahren wegen mutmaßlichen vorsätzlichen Mordes erfolgen in Flensburg.
Am Amtsgericht Flensburg finden am Mittwoch zwei Verhandlungstermine wegen angeklagter Versuche der Tötung statt. Die erste Verhandlung beginnt um 9:15 Uhr, bei der ein 26-Jähriger vor der Großen Strafkammer steht. Er wird beschuldigt, seine Ex-Partnerin am 4. September 2023 in Schleswig nach einer angeblichen Trennung aufgrund von gewalttätigen Ausbrüchen am Vortag getötet zu haben. Berichten zufolge war er verzweifelt über die Trennung und soll versucht haben, sie mit Stichverletzungen zu töten. Die Frau erlitt Verletzungen am Bauch und am Kopf, aber die Polizei konnte sie retten, indem sie die beiden trennte.
Um 14:00 Uhr findet im selben Gerichtssaal eine weitere Verhandlung wegen versuchten Mordes statt. Diesmal steht unser 26-jähriger Angeklagter wegen schwerer Brandstiftung vor Gericht. Am 28. Februar 2024 gegen 6:00 Uhr wird er beschuldigt, durch die Tür und den Briefschlitz einer Schleswiganer Wohnung Benzin geschüttet und es angezündet zu haben. Es wurde angenommen, dass sich zwei Personen in der betroffenen Wohnung befanden. Der Angeklagte soll einen Zeugen bedroht und versucht haben, eine Widerruf seiner Aussage gegen ihn im laufenden Verfahren zu erzwingen. Der 26-Jährige wird verdächtigt, das Risiko zu verstehen und zu akzeptieren, dass die Zeugen durch das Feuer oder giftige Dämpfe sterben könnten.
Der Richter am Amtsgericht Flensburg verkündete, dass dem Angeklagten folgende Anklagepunkte hinzugefügt werden: Zeugenbedrohung in Zusammenhang mit dem Brandstiftungsfall. In dem Versuch, das laufende Verfahren zu manipulieren, soll der Angeklagte einen Zeugen bedroht und versucht haben, einen Rückzieher seiner belastenden Aussage bezüglich des Brandanschlags zu erzwingen.