zum Inhalt

Zwei Drittel der Verbraucher zahlen kontaktlos

- Zwei Drittel der Verbraucher zahlen kontaktlos

Digitale Zahlungsmethoden verdrängen in Deutschland zunehmend Bargeld

In Deutschland werden digitale Zahlungsmethoden beim Einkaufen immer häufiger anstelle von Bargeld genutzt. Bereits zwei Drittel der Verbraucher im Alter von 18 Jahren und älter verwenden Smartphones, Smartwatches oder Bank- und Kreditkarten mit einem NFC-Chip für kontaktlose Zahlungen an der Kasse. Das zeigt die repräsentative "Postbank Digital Study 2024", die 3.171 Erwachsene in Deutschland befragt hat.

Die Postbank verfolgt seit 2015 die Akzeptanz verschiedener Zahlungsmethoden. Im ersten Jahr der Studie sagten nur 13 Prozent, dass sie kontaktlose Zahlungen nutzen. Bis 2020 war dieser Anteil auf 47 Prozent gestiegen und lag 2022 bei 60 Prozent. Gleichzeitig hat sich die Gruppe der Kontaktlos-Zahlungsverweigerer verringert. 2015 sagten 66 Prozent, dass sie kontaktlose Zahlungen nicht nutzen wollten. Dieser Anteil sank bis 2020 auf 34 Prozent und lag 2022 bei 26 Prozent. Aktuell nutzen 20 Prozent der Verbraucher keine modernen digitalen Zahlungsmethoden und planen dies auch nicht.

"Während die Liebe zum Bargeld nachlässt, wollen viele Deutsche es dennoch nicht ganz aufgeben", sagte Thomas Brosch, Leiter des digitalen Vertriebs bei der Postbank. Laut der Postbank-Studie unterstützen 32 Prozent der Befragten die Abschaffung von Bargeld, während 44 Prozent dies ablehnen.

Die Akzeptanz neuer Zahlungsmethoden, wie viele Digitalisierungs-Themen, hängt vom Alter der Befragten ab. Die Nutzung ist besonders bei digitalen Einheimischen (81 Prozent) verbreitet, also bei Menschen zwischen 18 und 39 Jahren. In der Altersgruppe ab 40 Jahren sinkt die Nutzung auf 59 Prozent.

Die Nutzung von kontaktlosen Zahlungen, insbesondere von mobilen Zahlungen, hat deutlich zugenommen. Bei mobilen Zahlungen entsperren Kunden ihr Smartphone oder ihre Smartwatch und halten es an das Kassen-Terminal. "Viele haben ihr Smartphone immer dabei. Für sie ist es praktisch, damit zu zahlen, weil sie keine Bank- oder Kreditkarte mitnehmen müssen", sagte Brosch.

Unter den verschiedenen mobilen Zahlungsmethoden ist Apple Pay (28 Prozent) die beliebteste, gefolgt von Google Pay (25 Prozent). 16 Prozent ziehen das individuelle App ihrer Bank vor. Es folgen Payback Pay (14 Prozent), Händler-Apps wie Netto, Edeka oder Starbucks (8 Prozent) und Samsung Pay (6 Prozent).

Laut der Postbank Digital Study 2024 verwenden viele Kunden Smartphones oder Smartwatches mit einem NFC-Chip für kontaktlose Zahlungen an der Kasse. Thomas Brosch, Leiter des digitalen Vertriebs bei der Postbank, betonte, dass viele Kunden es bequem finden, mit ihrem Smartphone zu zahlen, da sie es sowieso immer dabei haben.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles