Ungesetzliche Handlungen oder Taten. - Zunehmende Gewalt gegen politische Persönlichkeiten und Parteizentralen in Brandenburg.
In Brandenburg, es gibt einen Anstieg an Übergriffen gegen Politiker und politische Persönlichkeiten, insbesondere in einem Superwahljahr. Die Polizei dokumentierte 75 politisch motivierte Verbrechen gegen Mandatsinhaber, Amtsträger und Parteirepräsentanten zwischen Januar und März dieses Jahres, wie die Antworten des Innenministeriums auf Fragen des Linken-Abgeordneten Andrea Johlige zeigen. Das ist ein Sprung von 33% im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres, bei dem 55 Übergriffe registriert wurden.
Im ersten Viertel des Jahres 2024 erlebte die Grünen Partei mehr als 20 Fälle von Verbrechen gegen Politiker, während die AfD-Partei mehr als zehn erlebte. Weitere Opfer waren Politiker von CDU, FDP, SPD und der Linken, sowie ein bayerischer Landtagsabgeordneter von der CSU. Die Bundesregierung wurde auch Opfer einiger Verbrechen. Das Ministerium gab insgesamt 55 Verbrechen und 55 Verdächtige an. Mit den Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni und einer neuen Brandenburgischen Landtagswahl am 22. September scheint die Situation angespannt.
Mehr Angriffe auf Parteibüros
Auch die Anzahl an Verbrechen gegen Parteibüros stieg an. Die Polizei entdeckte 16 politisch getriebene Verbrechen gegen parlamentarische und Parteibüros, hauptsächlich Sachbeschädigungen. Die Grünen waren in zehn dieser Fälle betroffen, darunter der Beschmearung des Wahlkreisbüros des grünen Bundestagsabgeordneten und Außenministers Annalena Baerbock in Potsdam. SPD, AfD und die Linke erlitten je zwei Fälle, während zehn solcher Vorfälle im selben Zeitraum des Vorjahres stattfanden. Das ist ein Zuwachs von 14%.
Im Vorjahr gab es in Brandenburg eine deutliche Steigerung der Anzahl an Übergriffen auf Politiker, Parlamentarier und Parteirepräsentanten. Die Polizei registrierte 224 Fälle im Jahr 2024, 73 mehr als im Jahr 2022, wie die Antworten des Innenministeriums auf Fragen der Linken-Abgeordneten zeigen. Die Anzahl der Angriffe auf Büros von Landtagsabgeordneten und Bundestagsabgeordneten aus Brandenburg stieg leicht von 31 auf 32 an.