Zahlreiche Neulinge stehen vor einer Niederlage.
Aufkommende Automobilhersteller müssen sich mit Herausforderungen auseinandersetzen, wenn sie in den blühenden deutschen Automobilmarkt eintreten wollen. Die neuesten Zulassungsdaten der Bundesanstalt für Straßenwesen (KBA) unterstreichen diese Schwierigkeiten. Tesla, ein bekannter amerikanischer Elektroautohersteller, befindet sich derzeit nahe am unteren Ende der Liste der Neuzulassungen.
Die von der KBA veröffentlichten Daten zeigen, dass sich immer mehr internationale Automobilhersteller um einen Platz in Deutschlands bedeutendem Markt bewerben. Mit etwa drei Millionen Neuzulassungen pro Jahr ist Deutschland ein wichtiger Spieler in der Automobilindustrie. Die Konkurrenz bietet viel Potenzial für Erfolge, aber nicht alle Neueinsteiger erzielen bedeutende Verkäufe.
Nur eine Marke erzielt große Gewinne: MG, ein chinesischer Mitglied der SAIC Group, erzielte im Mai fast 2700 Neuzulassungen. Das entspricht einem Zuwachs von 50% im Vergleich zum vorherigen Monat und einem beeindruckenden Marktanteil von 1,1%. MG übertrifft etablierte Marken wie Suzuki, Nissan und Mazda.
Viele andere Hersteller erlebten enttäuschende Verkäufe im Mai. Polestar verzeichnete 414 Neuzulassungen, Great Wall Motors/Ora und BYD zählten 268 und 201 jeweils.
Die meisten Neueinsteiger befinden sich noch im Bereich der Unsichtbarkeit und der Irrelevanz. Aiways erreichte lediglich 4 Verkäufe, Fisker hatte 12, Ineos 31, Lucid 13, Lynk&Co 1, Maxus 13, Nio 35, Vinfast 8 und Xpeng 12. Auch Premiummarken wie Rolls-Royce (42) und Bentley (63) verkauften mehr Autos im vorherigen Monat.
Es scheint, als ob neue Marken Schwierigkeiten haben, in der deutschen Automobilbranche aufzutauchen. Während Tesla früher einige Erfolge feiern konnte, ist der amerikanische Hersteller jetzt auf einen rapiden Rückgang hin. In den ersten fünf Monaten des Jahres verzeichnete Tesla einen Rückgang von 41,4% an Neuzulassungen. Im Mai allein verkaufte sie 1900 weniger Autos als im Vorjahr – ein Rückgang von 64%. Lynk&Co hatte sogar einen relativen Rückgang von 99,6%.
Jene, die seit Jahren versuchen, in den deutschen Markt einzudringen, haben bisher wenig Einfluss. Die Top-5 erfolgreichsten Marken in Deutschland bleiben unverändert. Volkswagen führt mit 47.636 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 20,1%. Mercedes folgt mit 19.832 Registrierungen und einem Marktanteil von 8,4%, und BMW kommt auf den dritten Platz mit 18.568 Registrierungen und einem Marktanteil von 7,9%. Skoda und Seat haben einen Marktanteil von 7,4% und 6,8% jeweils, während Opel den fünften Platz belegt mit einem Marktanteil von 5,7%.
Ob neue Hersteller den Status quo stören können, ist unklar.