- Zahlreiche Ausweisungen ergeben sich aus Schwierigkeiten.
Im Rheinland-Pfalz-Gebiet gab es zahlreiche gescheiterte Versuche von Umzügen oder angeblichen Umzügen in andere EU-Länder. Das Integrationsministerium in Mainz meldete 381 Fälle von gescheiterten Umzügen in der ersten Hälfte des Jahres 2024. In 270 Fällen konnten die Personen nicht gefunden werden, in 17 Fällen verhinderte Widerstand den Transfer und in 94 Fällen gab es andere Gründe.
Dies ist deutlich weniger als die 671 Personen, die (2023: 1.178) zwischen Januar und Juni dieses Jahres abreisten. Diese Zahl enthält 395 Umzüge oder Umzüge und 276 freiwillige Abgänge.
Das Thema gescheiterte Umzüge oder Umzüge hat nach einem tödlichen Messerangriff in Solingen für Diskussionen gesorgt. Letzten Freitag kam es bei einem Stadtfest in Nordrhein-Westfalen zu drei Messerstichen, bei denen drei Personen starben. Acht Personen, darunter vier Schwerverletzte, wurden ebenfalls betroffen.
Der mutmaßliche Täter ist ein 26-jähriger Syrer, der Ende 2022 über Bulgarien nach Deutschland eingereist ist. Nach den EU-Asylregeln hätte er nach Bulgarien überstellt werden sollen, was jedoch nicht geschah, weil er am vereinbarten Tag im Juni 2023 nicht anwesend war.
Die Grundlage für EU-Übertragungen ist die Dublin-III-Verordnung, die besagt, dass Asylsuchende in das Land gebracht werden sollten, das sie erstmals in Europa betreten haben.
Das Integrationsministerium in Mainz erkannte an, dass Dublin-Übertragungen nicht in jeder Situation durchführbar sind. Ministerin Katharina Binz (Grüne) hat eine dringende Reform des Systems bei SWR gefordert.
Die Diskussionen um gescheiterte Umzüge haben sich nach dem tragischen Messerangriff in Solingen verschärft. Obwohl er aufgrund des Einreisen über Bulgarien nach EU-Asylregeln in Bulgarien hätte überstellt werden müssen, konnte der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger Syrer, aufgrund seiner Abwesenheit am vereinbarten Tag nicht ausgewiesen werden, was zu einem gescheiterten Dublin-Transfer führte.