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Zahl der totgeborenen in Thüringen seit 2015 gestiegen

Notaufnahme
Ein Schild mit der Aufschrift "Notaufnahme" hängt an einem Krankenhaus.

Die Zahl der totgeborenen Kinder in Thüringen ist seit 2015 gestiegen. Das teilte das Thüringer Landesamt für Statistik am Freitag mit. Demnach gab es im Jahr 2022 insgesamt 70 Totgeburten, 2015 waren es noch 49. Damit stieg auch die relative Zahl der Totgeburten je 1000 Lebendgeborene (Totgeburtenquote) in Thüringen von 2,7 im Jahr 2015 auf 5,0 im Jahr 2022. Im Vergleich zum Jahr 2021 sank die Zahl der totgeborenen Kinder um fünf. 

Diese Entwicklung bei der Zahl der Totgeborenen zeigt sich auch bundesweit. Hier hat sich den Angaben zufolge die Totgeburtenquote von 3,8 im Jahr 2015 auf 4,4 im Jahr 2022 erhöht.

Wie das Landesamt weiter mitteilte, wurden die Zahlen anlässlich des «Tages der Sternenkinder» veröffentlicht, der jedes Jahr am 15. Oktober stattfindet. Dabei wird allen Kindern gedacht, die während der Schwangerschaft oder während der Geburt sterben.

Zudem hänge die Zahl der Totgeburten von der jeweils geltenden rechtlichen Definition der Totgeburt ab. Als totgeboren gelten in Deutschland demnach Kinder, bei denen sich keines der folgenden Merkmale des Lebens außerhalb des Mutterleibs gezeigt hat: Herzschlag oder pulsierende Nabelschnur oder Einsetzung der natürlichen Lungenatmung. Seit 2018 muss außerdem ein Grenzwert von mindestens 500 Gramm oder die 24. Schwangerschaftswoche erreicht sein. 

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