Wissenschaftler warnen: XBB.1.5 könnte die bisher am stärksten übertragbare Untervariante von Omicron sein
Im Dezember stieg der Prozentsatz der neuen Covid-19-Infektionen in den Vereinigten Staaten, die durch XBB.1.5 verursacht wurden, von geschätzten 4 % auf 41 %.
"Das ist ein erstaunlicher Anstieg", schrieb Dr. Ashish Jha, der Covid-19-Koordinator des Weißen Hauses, in einem Twitter-Beitrag.
Beamte der Weltgesundheitsorganisation äußerten sich am Mittwoch ähnlich.
"Wir sind besorgt über den Wachstumsvorsprung", sagte Maria Van Kerkhove, eine Epidemiologin, die bei der WHO die technische Leitung für Covid-19 innehat.
Van Kerkhove wies darauf hin, dass XBB.1.5, das zuerst in den Vereinigten Staaten entdeckt wurde, sich in mindestens 29 Ländern ausgebreitet hat und "die bisher am meisten übertragbare Form von Omicron ist".
"Wir erwarten weitere Infektionswellen auf der ganzen Welt, aber das muss nicht zu weiteren Todesfällen führen, weil unsere Gegenmaßnahmen weiterhin funktionieren", sagte sie.
Jha wies darauf hin, dass zu den wirksamen Mitteln zur Vermeidung schwerer Covid-19-Infektionen Schnelltests, hochwertige Masken, Belüftung und Filterung der Innenraumluft, orale antivirale Tabletten und aktualisierte Impfstoffe gehören.
"Wir werden bald mehr Daten darüber haben, wie gut Impfstoffe XBB.1.5 neutralisieren", sagte Jha und deutete an, dass die Forschung zur Bestimmung der Wirksamkeit von Impfstoffen gegen die neue Sublineage im Gange ist.
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Jha sagte, dass XBB.1.5 wahrscheinlich eher in der Lage ist, unsere Immunabwehr zu überwinden und möglicherweise ansteckender ist. Aber er sagte, es sei noch nicht klar, ob es schwerere Krankheiten verursacht, was auch von Van Kerkhove betont wurde.
Sie sagte, die WHO arbeite an einer Risikobewertung für diese Sublinie und hoffe, diese in den nächsten Tagen veröffentlichen zu können. Die technischen Berater der Gruppe untersuchen sowohl reale Daten über Krankenhausaufenthalte als auch Laborstudien zur Bewertung des Schweregrads.
Jha sagte, er sei zwar besorgt über XBB.1.5, glaube aber nicht, dass dies ein großer Rückschlag im Kampf gegen Covid-19 sei.
"Und wenn wir alle unseren Teil dazu beitragen", schrieb er, "können wir die Auswirkungen auf unser Leben verringern.
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Quelle: edition.cnn.com
