Wirtschaftsministerium fordert zu Recht Haushaltsstopp
Das Bundeswirtschaftsministerium unter Leitung des Grünen-Politikers Robert Habeck begrüßte den vom Finanzministerium angeordneten Bundeshaushaltsstopp. „Dieser Schritt entspricht der Notwendigkeit der Situation“, sagte ein Ministeriumssprecher gegenüber Reuters. Dadurch werden weitere Belastungen in künftigen Geschäftsjahren vermieden. „Unter den gegenwärtigen Umständen ist dies richtig“, sagte der Sprecher. „Die Bundesregierung arbeitet verstärkt an Lösungen.“
Das Finanzministerium hat in der Nacht zum Montag einen Haushaltsstopp für alle Ministerien verhängt, wie das Urteil des Verfassungsgerichtshofs zum Klimafonds zeigt. Aufgrund des Urteils „muss die Gesamtfinanzlage des Bundeshaushalts überprüft werden“, heißt es in einem Schreiben des Finanzministeriums an alle Ministerien, das Reuters vorliegt.
Das Ministerium unter Leitung von FDP-Chef Christian Lindner fügte hinzu: „Bestehende Verpflichtungen werden weiterhin erfüllt, neue Verpflichtungen dürfen jedoch nicht entstehen.“
Bundesverfassungsgericht Die Bundesregierung Ein 60-Milliarden-Euro-Hilfspaket wurde gekündigt, weil die Übertragung ungenutzter Corona-Kredite an einen Klimafonds verfassungswidrig sei, teilte das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch dem Bundesverfassungsgericht mit. Der Regierung fehlt jetzt das Geld. Darüber hinaus lieferte das Gericht weitere Klarstellungen zur Rechtmäßigkeit von Schuldenbremsen und Krediten im Grundgesetz, die auch Auswirkungen auf den aktuellen Haushalt und den Haushalt 2024 haben können.
Quelle: www.ntv.de