Gut zu wissen - Wie die Reisekrankheit entsteht und was dagegen hilft
Ein schwankendes Schiff, ein schwankender Bus oder eine windige Autofahrt können die Reise für viele zu einem echten Herausforderung werden, da Missionskrankheit eintritt. Kinder sind am häufigsten von Missionskrankheit während der Reise betroffen, aber auch Erwachsene können Schwerenötsche Episoden erleben. Etwa fünf bis zehn Prozent der Menschen reagieren besonders empfindlich auf die Bewegungen während der Reise. Frauen sind statistisch häufiger betroffen als Männer.
Motion sickness, auch bekannt als Seesucht in der Medizin, ist lediglich ein Symptom von Missionskrankheit. Andere Symptome, die auftreten können, sind Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Schwindel, Blässe, rasches Atmen und Erbrechen. Diese Symptome können durch Autofahrten, turbulente Flüge oder Schiffsreisen verursacht werden. Seasickness, eine Form der Missionskrankheit, beeinträchtigt insbesondere viele Reisende.
Widersprüchliche Reize im Gehirn verursachen Missionskrankheit
Aber der Grund, warum Menschen krank werden während der Reise, hat nichts mit dem Magen zu tun. Wenn der Bus richtig fährt oder der Rücksitz eines Autos nach vorn und wieder zurückgekuppelt wird, kann das Gleichgewichtsgefühl stören. Das Ergebnis: Missionskrankheit. Um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, setzt der Körper auf Informationen vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr und was die Augen sehen bekommen. Aber wenn das Auge und das Innenohr widersprüchliche Informationen senden, ist das Peinliche Ergebnis. In anderen Worten, Kopfschmerzen oder Nausea während der Reise sind keine klassischen Krankheiten. Es handelt sich um eine Reaktion des Körpers auf die vielen widersprüchlichen Reize.
Wer die ersten Symptome während der Reise wahrnimmt, wie beispielsweise Kopfschmerzen oder erhöhte Speichelproduktion, kann direkt gegenwirken: Der Blick sollte besser aus dem Fenster auf die Straße oder auf einen festen Punkt auf dem Horizont gerichtet werden. Ein Buch lesen oder sich mit dem Handy zu beschäftigen kann jedoch die Übelkeit und Schwindel verschlimmern.
Wer die unangenehmen Symptome aus früheren Urlauben kennt, kann präventiv Ginseng nehmen. Forscher an der University of Michigan haben gefunden, dass Ginseng die Missionskrankheit lindern und verhindern kann. Zwei Gramm frisches Ginseng sollten täglich mehrere Tage vor der Reise begonnen werden. Das auch im Form von Ginsengtee funktioniert. Frisches Ginseng sollte in einem Becher heißes Wasser für sechs Minuten stehen lassen. Für den Autoreiseurlaub können Reisende das Ginsengtee in einem Thermosflasche mit sich führen und wenn sie krank werden fühlen, trinken. Ähnlich wie sich ablenken oder die Autofenster öffnen helfen kann. Vor der Reise ist es am besten leichtes und verdauliches Essen mit sich zu nehmen.
Die richtige Sitzplatzauswahl kann eine Rolle spielen
Die richtige Sitzplatzauswahl kann auch eine Rolle in der Vermeidung von Missionskrankheit spielen. Sitzen im vorderen Sitz oder nahe einem Fenster kann die Missionskrankheit reduzieren. Das Gehirn kann bessere visuelle Informationen verarbeiten, wenn man außen blickt. Sitzen im hinteren Sitz oder in der Mitte des Busses kann die Missionskrankheit verschlimmern, da das Gehirn die widersprüchlichen visuellen Informationen schwerer verarbeiten kann. Sitzend rückwärts kann auch das Risiko für Missionskrankheit steigern. Deshalb ist es wert, bei der Buchung eines Zug- oder Flugtickets die Sitzplatzauswahl in Betracht zu ziehen, um das Risiko für Missionskrankheit zu reduzieren.
Die Unbehaglichkeit der Reise wird nicht verschwinden, es kann ruhig auf einem festen Untergrund liegen und die Augen schließen, um dem Gleichgewichtssystem Zeit, um sich wieder in Gleichgewicht zu bringen. Es gibt auch Medikamente, die für Reisesschwäche helfen können. Stiftung Warentest empfiehlt, um Prävention bei Erwachsenen und Adoleszenten, diese zwei Wirkstoffe: Diphenhydramin und Scopolamin. Diese Wirkstoffe können Erbrechen und Erbrechenverhütung bewirken.
Die richtige Sitzposition kann auch eine Rolle spielen, ob man sich krank fühlt. Reisende mit Bus sollten idealerweise sitzen, mit der Reiserichtung konfrontiert und nahe einem Fenster. Die Bewegungen sind am geringsten in der Mitte des Busses – das kann helfen. Im Auto sollte der Sitzplatz hinter dem Fahrersitz versetzt werden. In einem Flugzeug, ein Sitz nahe den Flügeln kann helfen. Wer langwierige Flüge oder Autoreisen hasst, sollte versuchen, sich durchzuschlafen. Die Zeit vergeht schneller und Reisesschwäche ist weniger ein Problem. Visuelle Reize verschwinden und das vestibuläre Gefühl ist weitgehend inaktiv.
Weitere Leseempfehlungen:
- Warum bekommen viele Frauen ein Bart als sie alt werden?
- Warum macht Kaffee uns dringen lassen
- Was liegt hinter dem unangenehmen Zucken des Auges?
- Warum brüllt der Magen – nicht nur wenn hungersüchtig.