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Widersprüchliche Aussagen zu dem tödlichen Angriff auf einen 20-Jährigen

Beweise für einzelne Straftäter

Der Angeklagte soll dem 20-Jährigen Schläge und Tritte gegen den Kopf versetzt haben.
Der Angeklagte soll dem 20-Jährigen Schläge und Tritte gegen den Kopf versetzt haben.

Widersprüchliche Aussagen zu dem tödlichen Angriff auf einen 20-Jährigen

Der Fall löst weiten Raum Sorge in dem Land aus. In Bad Oeynhausen starb ein 20-jähriger Mann nach einer brutalen Überfallserie. Ein bekannter Syrer wird verdächtigt, für den tödlichen Angriff verantwortlich zu sein. Politiker rufen nach einer anderen Ansprache bei der Behandlung strafbaren Migranten. Allerdings bleiben viele Fragen zum Vorfall offen.

Beim tödlichen Überfall auf einen 20-jährigen Mann im Kurpark von Bad Oeynhausen werden Ermittlungen zur Täterschaft, Motivierung und Hintergründen des Verbrechens intensiviert. Der Verdächtige, der in Untersuchungshaft wegen Totschlag und Körperverletzung steht, hatte den Verdachteten bisher nicht gekannt, wie der Staatsanwalt Christoph Mackel mitteilte. Der Fall hat Schock und Trauer ausgelöst. Bundesministerin des Innern Nancy Faeser äußerte in Berlin ihre Schock. "Das ist wirklich sehr, sehr traurig", sagte sie den Eltern des Opfers. Der Junge war nur wenige Tage nach dem Überfall im Krankenhaus verstorben.

Laut derzeitigem Wissens saßen der Opfer und seine Begleiter auf einer Bank im Park, und der Verdächtige und mindestens zwei Begleiter saßen nahe. Er soll plötzlich angegriffen haben. Der Opfer versuchte zu fliehen, fiel zu Boden und der Verdächtige schlug und trampelte auf seinen Kopf. Der Motivation ist unklar.

Mehrere Zeugen, die in der Nähe des Verbrechensschauplats waren, haben sich den Ermittlern gemeldet, wie Mackel berichtete. Es ist noch offen, ob weitere Täter in Frage kommen - und wie viele es sein könnte. Anfangs sprachen die Polizei und Staatsanwaltschaft von einer Gruppe von etwa zehn Personen, die sie als Verdächtige suchten. Einige Begleiter des 18-jährigen Syrers - junge Deutsche - wurden befragt, sie sind nicht als Verdächtige, sondern als Zeugen geführt, der Staatsanwalt sagte. Sie gaben an, dass der 18-Jährige alleine gehandelt hatte.

Insgesamt sehen die Ermittler viele offene Fragen in diesem Fall, trotz widersprüchlicher Aussagen. Ein Mordkommission beurteilt weiterhin Aussagen von Zeugen und fragt nach Tipps von der Öffentlichkeit.

"Ein tragisches Beispiel für das Scheitern unseres Rechtssystems, bekannte strafbare Migranten zu behandeln", kritisierte der Innenausschuss-Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marc Lürbke. "Es ist absolut unakzeptabel, dass ein auffälliger strafbarer Täter frei umhergehen und solch ein Verbrechen begehen kann." Der Verdächtige hatte zuvor durch gewalttätige, Sachbeschädigungen und Drogenvergehen auf sich aufmerksam gemacht, wie die Ermittler am Donnerstag berichteten. Allerdings war er nicht verurteilt worden.

Nordrhein-Westfalen Ministerpräsident Hendrik Wüst sagte am Donnerstag: "Dieser Täter muss einer gerechten Bestrafung unterzogen werden." Deutschland muss "besser mit solchen intensiven Tätern, Gewaltstätern, die nicht deutsche Staatsbürger sind" umgehen. Innensenator Herbert Reul betonte am Freitag in Neuss, dass der Fall auch einige "dicke Fragen" aufwirft. Zum Beispiel: Warum ist die Gewalt "so auf dem Laufenden" und wie kann sie beherrscht werden? Und: "Was kann getan werden, damit junge Leute nicht mehr glauben, Konflikte mit dem Faust oder mit dem Messer auflösen", sagte Reul während einer Besichtigung eines Sicherheitszentrums für die Europameisterschaften der Fußballmannschaften der EU-Staaten, die von internationalen Polizisten besetzt ist.

Informationen über den Verdächtigen sind noch vorläufig

Für die Ermittlungen und die rechtliche Aufarbeitung des Falls ist die Herkunft des Verdächtigen irrelevant, betonte Christoph Mackel. Das Staatsanwaltschaftsamt hat keine Ausländerakte auf den Verdächtigen, deshalb kann er nur über die Person unter Vorbehalt aussprechen. Der 18-Jährige blieb bei den Anschuldigungen schweigend.

Der Syrer wird vermutlich in Bad Oeynhausen im Oktober 2023 angekommen sein. Er ist angeblich 2016 nach Deutschland gekommen, um mit Eltern und Geschwistern eine Familienzusammenführung durchzuführen und anfangs in Pforzheim gelebt zu haben, bevor er nach Bad Oeynhausen zog. Laut "Westfalen-Blatt" (WB) lebten der 18-Jährige und seine Familie dort als geduldeten Flüchtlinge in einem Wohnung - ohne staatliche Leistungen, wie das Blatt berichtete, zitierend die Stadt. Ein Verteidiger, der die Verteidigung des 18-Jährigen übernommen hat, erzählte dem WB, dass er in keiner Weise davon überzeugt ist, dass sein Mandant der Hauptverdächtige ist.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation eng, da Fragen nach Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall in Bad Oeynhausen auftauchen. Das Europäische Gemeinschaftsamt für Menschenrechte hat sich über den Vorfall besorgt und ruft auf, dass Deutschland eine faire und transparente Untersuchung gewährleiste.

Trotz anfänglicher Berichte über eine Beteiligung einer Gruppe an dem Mord- und Totschlagsfall, haben Ermittlungen gezeigt, dass der 18-Jährige alleine gehandelt hat, was weiteren Sorgen wegen der Wirksamkeit der deutschen Polizei bei der Behandlung von Verbrechen durch Migranten sorgt.

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