Anfragen und Antworten - Weltblutspendertag: Erläuterung des zunehmenden Blutmangels und des Zusammenhangs mit der Europameisterschaft
### Inhalts:* Eligibilität für Blutspenden* Häufigkeit der Spenden* Blutspendedarleistungen* Altersgruppen der Spender* Vorläufige Ausschlüsse* Sexueller Verhalten* Dauerhaft Ausgeschlossene
Tagtägliche Blutspenden sind in Deutschland von großer Bedeutung mit etwa 15.000 Spenden für Operationen, medizinische Behandlungen und Notfälle notwendig. Am nächsten Tag ist der Tag des Weltblutspenders, der ein geeignetes Moment bietet, Blut zu spenden zu überlegen.
Eligibilität für Blutspenden:
Jeder über 18 Jahre und mindestens 50 kg schwer kann Blut spenden. Bis vorhin bestanden Altersbeschränkungen, die aber aufgehoben wurden. Der Gesundheitsstatus ist die primäre Überlegung, und vor jeder Spende wird das Blut auf Krankheiten wie Hepatitis A, B, C und E, HIV, Syphilis und Masernviren überprüft, um Krankheitsträger zu verhindern.
Häufigkeit der Spenden:
Frauen können viermal im Jahr Blut spenden, Männer sechsmal. Zwischen jeder Spende muss mindestens acht Wochen liegen. Obwohl die Blutzellen sich in zwei Wochen regenerieren, benötigt der Körper zwei Monate, um den Eisdefizit auszugleichen – länger für Frauen.
Eine Spende von 500 Millilitern Blut kann bis zu drei Menschen helfen, die in Not sind. Zudem haben Blutprodukte eine Haltbarkeit von höchstens 42 Tagen, während Konzentrate nur wenige Tage lang haltbar sind.
Blutspendedarleistungen:
Ein Mangel an Blutspendern könnte die langfristige Verfügbarkeit von Blutprodukten beeinflussen. Regelmäßige Spenden nehmen häufig während Feiertagen, UEFA Europa-League-Endspielen, Olympischen Spielen und Sommerurlauben ab.
Altersgruppen der Spender:
Die babyboomer Generation stellt die Mehrheit der Blutspenden, aber ihre Zahl und Gesundheit sind gefährdet. Die angespannten Demographien sorgen für Besorgnis, da viele Spender nicht in der Lage sind, aufgrund von Gesundheitsgründen zu spenden und einige ehemalige Spender zu Bluttransfusionsempfängern geworden sind, weil das Risiko einer Transfusion mit zunehmendem Alter steigt.
Vorläufige Ausschlüsse:
Schwangere Frauen dürfen nicht sofort nach der Geburt Blut spenden. Nach bestimmten Impfungen und Reisen in Malariagebiete oder in Länder mit Hepatitis-Risiko gibt es spezielle Zeitbegrenzungen. Personen, die sich an bedeutenden Operationen oder speziellen Medikamenten beteiligt haben, dürfen auch nicht spenden.
Sexuelles Verhalten:
Derzeit müssen Männer, die in den vergangenen 12 Monaten männliche Sexpartner hatten, eine 12-monatige Warteperiode einhalten, um in Deutschland Blut spenden zu können, aufgrund des erhöhten HIV-Infektionsrisikos. Diese Vorschrift könnte bald geändert werden. Frauen erleiden keine solchen Beschränkungen.
Allerdings müssen alle Personen, die in den letzten vier Monaten ein sexuelles Verhalten aufwiesen, das das Risiko erhöht, potenziell schädliche Krankheiten über Blut übertragen, wie das Interkursieren mit vielen Partnern, einer neuen Partnerin oder der Praxis von analem Sex, eine viermonatige Warteperiode einhalten. Darüber hinaus zählen auch sexuelle Beziehungen mit infizierten HIV, Hepatitis B oder C oder Prostitutionsnutzer zu dieser Kategorie.
Dauerhafte Ausschlüsse:
Bestimmte Vorerkrankungen führen zu einer dauerhaften Ausschlussbedingung für Blutspenden, wie insulinabhängige Diabetes, Hepatitis oder schwere chronische Entzündungskrankheiten. Blutgerinnungsstörungen und Malaria gehören ebenfalls dazu. Interessierte Spender können sich bei der Blutspendedienstleistung für spezifische Details ihrer Spendeberechtigung wenden. Laut Deutschem Roten Kreuz (DRK) spenden nur etwa drei Prozent der Bevölkerung Blut regelmäßig. Das ist nicht genug, um eine langlebige Versorgung von Blutprodukten sicherzustellen. Der Tag des Weltblutspenders ist in der Nähe, erinnert uns daran, erneut Blut zu spenden zu überlegen.