Weitere Verhandlungen über Ukraine-Hilfe: US-Senat verschiebt Winterpause
Demokraten und Republikaner debattieren derzeit über weitere Hilfen für die Ukraine. US-Präsident Joe Biden bat den US-Kongress im Oktober um neue Hilfe für Kiew. Die Demokraten unterstützten das 61-Milliarden-Dollar-Paket (55 Milliarden Euro), doch die oppositionellen Republikaner lehnten es ab.
Unter anderem fordern die Republikaner von der Biden-Regierung weitere Zugeständnisse bei der US-Einwanderungspolitik und der Sicherung der mexikanischen Grenze. Die Republikaner können mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus und ihrer Minderheit im Senat neue Hilfen für die Ukraine blockieren.
Wenn der Senat zu einer Einigung kommt, muss er noch das Repräsentantenhaus zur endgültigen Verabschiedung passieren. Das Repräsentantenhaus ist in die Winterpause gegangen, aber die Abgeordneten könnten theoretisch zur Abstimmung nach Washington zurückgerufen werden, wenn eine Einigung erzielt wird. Allerdings äußerte der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, Zweifel an den Aussichten einer Einigung.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges haben die Vereinigten Staaten der Ukraine mehr als 44 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe bereitgestellt oder zugesagt. Ein Scheitern der USA wird schwerwiegende Folgen für Kiew haben. Infolgedessen machen sich die USA und die westlichen Verbündeten der Ukraine Sorgen um Washington, während der Kreml mit reduzierter westlicher Hilfe rechnet.
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Quelle: www.stern.de